Helden ohne Väter

Die Suche der Söhne nach Identität in mittelalterlicher Literatur
Tectum, 1. Edition 2010, 124 Pages
Book
€24.90
ISBN 978-3-8288-2202-3
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Description
Helden wie Tristan, Parzival oder der Artus-Ritter Wigalois teilen ein dunkles Schicksal: Ihnen fehlt der Vater. In der Gesellschaft des Mittelalters ein herber Mangel, spielt doch der Mann als Familienoberhaupt und Erbnachfolger eine zentrale Rolle. Auch die Literatur jener Zeit misst der Vater-Sohn-Beziehung große Bedeutung zu. Wissen die literarischen Figuren hingegen nichts über den Vater und somit über die eigene Herkunft, mangelt es ihnen häufig an einem festen Platz im Sozialgefüge der Gesellschaft, ja seine Abwesenheit gefährdet die Identitätsbildung. Stephanie Schommers befragt vier literarische Quellen nach den Konsequenzen. Wirnt von Grafenbergs „Wigalois“, das Schicksal Hagens aus der „Kudrunsage“, Gottfried von Straßburgs „Tristan“ und Wolfram von Eschenbachs „Parzival“. Es zeigt sich: der fehlende Vater kann zum unüberwindbaren Hindernis anwachsen, in anderen Fällen aber auch einen Anstoß zur Suche eines eigenen Lebenswegs bieten. Anerkennung und Ehre in der Gesellschaft müssen sich die vaterlosen Söhne hart erkämpfen. Erst dieser Prozess und die damit verbundene Suche nach Eigenständigkeit und Herkunft formen ihre Identität.
Bibliographical data
Bibliographical data
Edition 1
ISBN 978-3-8288-2202-3
Subtitle Die Suche der Söhne nach Identität in mittelalterlicher Literatur
Publication Date Feb 28, 2010
Year of Publication 2010
Publisher Tectum
Format Softcover
Language deutsch
Pages 124
Copyright Year 2010
Medium Book
Product Type Scientific literature
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