Medienordnungsrecht

Das Medienrecht befindet sich in derart lebhafter Bewegung, daß jede dogmatische Gesamtdarstellung Gefahr läuft, schon wenige Monate nach Erscheinen Rechtsgeschichte zu sein. Punktuelle Einzeluntersuchungen zu tagesaktuellen Streitfragen andererseits werden den Bedürfnissen von Wissenschaft und Praxis nicht gerecht, die grundlegenden Prinzipien dieses Rechtsgebiets darzustellen.
Diese Analyse vermeidet beide Extrempositionen und gelangt ausgehend von einer umfassenden Analyse von Gesetzgebung und Rechtsprechung seit 1994 zu einer überzeugenden Neukonzeption des Medienrechts als Medienordnungsrecht.
Im Gegensatz zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist dabei die von den Märkten kontrollierte Freiheit der Medienunternehmen Ausgangspunkt. Der Autor benennt die – nicht wenigen – Probleme, die auch dann des staatlichen Handelns bedürfen und entwickelt originäre Lösungsvorschläge.
Das Buch wendet sich zunächst an Medienwissenschaft und -praxis, bietet aber auch Studierenden eine nützliche Einführung in die komplexe Materie.
Der Autor ist Inhaber der Professur für Medien- und Kommunikationsrecht an der Universität Osnabrück.