Sicherheitspolitik und Verteidigungsbereitschaft

Studenten, die zugleich Reserveoffiziere sind, haben Experten veranlaßt, sich zu Fragen der Sicherheitspolitik und der Wehrbereitschaft argumentativ zu erklären. Vertreter der verschiedensten Fachrichtungen haben sich dieser Herausforderung gestellt. Ihre Beiträge machen exemplarisch deutlich, welche Perspektiven sich eröffnen, wenn sicherheitspolitische Probleme aus einem interdisziplinären Blickwinkel heraus betrachtet und bearbeitet werden. Der Leser wird den Eindruck gewinnen: Hier äußern sich Fachleute, die fern der leider häufig üblichen Emotionalität sicherheitspolitische Fragen aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplin beantworten. Es entsteht der Eindruck, daß man es mit Vertretern einer »anderen Universität« zu tun hat, die sich nicht scheuen, gegenüber dem verbreiteten Verfassungsdefätismus ihre Wertschätzung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu zeigen. Sämtliche Beiträge machen deutlich: Wehrbereitschaft und Verteidigungswille dürfen zukünftig in den Universitäten nicht mehr zu den Tabuthemen des rationalen Diskurses zählen.