Zwangsvollstreckung in Persönlichkeitsrechte

Die Persönlichkeit Prominenter hat Geldeswert. Man vermarktet sie und erzielt hohe Gagen. Andererseits ist sie in einer Vollstreckung für die Gläubiger nicht verwertbar, da sonst ihr unantastbarer Kernbereich betroffen wäre.
Das Werk stellt dieses Dogma in Frage, wenn sich ein Rechtsträger selbst uneingeschränkt vermarktet. Pfändbar sind alle Vermögensrechte, die Dritten zur Ausübung überlassen werden können. Hierzu gehört heute kommerzialisierte Persönlichkeit, so dass eine Vollstreckung nicht mehr verfassungsrechtlich bedenklich erscheint. Die Sicht hat weitreichende praktische Folgen, insbesondere für Richter, Rechtspfleger sowie Insolvenzverwalter bzw. Rechtsanwälte. Das Buch wurde von der Juristischen Fakultät der TU Dresden als Dissertation angenommen. Beruflich ist der Autor als Rechtsanwalt in der Insolvenzverwaltung tätig.