Ankereffekte im Strafprozess
Nomos, 1. Auflage 2019, 268 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Schriften zur Rechtspsychologie
Details
Der Richter unterliegt bei seinem Urteilen dem psychologischen Ankereffekt, welcher die Beeinflussung des Urteils in Richtung eines zuvor wahrgenommenen numerischen Wertes bewirkt. Nach einer Aufarbeitung der vorhandenen Forschungen zum Ankereffekt erfolgt eine Diskussion darüber, ob durch das Vorliegen eines solchen Effektes bei der derzeitigen Rechtslage zu § 258 StPO hinsichtlich der Schlussvorträge ein Verstoß gegen das faire Verfahren vorliegt. Sodann wird mithilfe einer kritischen Auseinandersetzung die Notwendigkeit einer Reproduktion der Ergebnisse durch eigene empirische Untersuchungen verdeutlicht. Deren Durchführung hatte neben der Reproduktion das Aufzeigen von etwaigen Ausgleichsmöglichkeiten gegen Ankereffekte zum Ziel. Der statistischen Auswertung der eigenen Ergebnisse folgt eine kritische Auseinandersetzung mit denselben, insbesondere eine erneute Beurteilung der Frage nach einem Verstoß gegen das faire Verfahren.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-5267-6 |
Untertitel | Verstoß gegen das Prinzip des fairen Verfahrens? |
Erscheinungsdatum | 03.01.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 268 |
Rezension | »stellt einen deutlichen Mehrwert für die rechtswissenschaftliche und psychologische Forschung dar und wird hoffentlich noch als Grundlage für viele weitere Forschungsarbeiten dienen.« Oliver Michaelis, NZWiSt 2/2020, VII »Mit seiner Arbeit bringt Nickolaus die interdisziplinäre Forschung maßgeblich voran. Dass ihm das aus dem Stand gelingt, dürfte auch damit zu tun haben, dass er mit dem doppelqualifizierten Hauke Brettel - Jurist und Mediziner - einen Betreuer hatte, der für das Thema geeignet ist wie kaum ein anderer.« RA Dr. med. Mathias Priewer, Strafverteidiger 12/2019, 863 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |