Bewaffnete Konflikte in Afrika
Eine kritische Analyse des völkerrechtlichen Gewaltverbots
Nomos, 1. Auflage 2017, 527 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Nomos Universitätsschriften – Recht
Beschreibung
Das zwischenstaatliche Gewaltverbot steht im Zentrum der völkerrechtlichen Aufmerksamkeit. Auf bewaffnete Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent trifft dies nur begrenzt zu. An dieses Defizit knüpft die Autorin ab der Zeitwende 1989/90 an. Dabei überschreitet sie die traditionellen Grenzen des Gewaltverbots und analysiert, inwieweit dies, v. a. durch die Fortentwicklung der Menschenrechtslehre, eine inhaltliche Änderung erfahren hat, die auch die militärische Anwendung von Gewalt im Innern eines Staates ächtet (ius contra bellum internum).
Ein weiterer Schwerpunkt sind Interventionen durch Regionalorganisation. Hierbei wird untersucht, ob multilaterale Interventionen schon dann gewohnheitsrechtliche Akzeptanz erfahren, wenn sie entweder formell oder materiell rechtmäßig sind. Zumindest solche, die durch den UN-Sicherheitsrat autorisiert sind, können diese sog. Baugenehmigungsthese für sich in Anspruch nehmen. Doch auch ohne UN-Mandat vermögen humanitäre Interventionen regionaler Organisationen in engen Grenzen völkerrechtmäßig sein.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Interventionen durch Regionalorganisation. Hierbei wird untersucht, ob multilaterale Interventionen schon dann gewohnheitsrechtliche Akzeptanz erfahren, wenn sie entweder formell oder materiell rechtmäßig sind. Zumindest solche, die durch den UN-Sicherheitsrat autorisiert sind, können diese sog. Baugenehmigungsthese für sich in Anspruch nehmen. Doch auch ohne UN-Mandat vermögen humanitäre Interventionen regionaler Organisationen in engen Grenzen völkerrechtmäßig sein.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-3908-0 |
Untertitel | Eine kritische Analyse des völkerrechtlichen Gewaltverbots |
Erscheinungsdatum | 30.03.2017 |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 527 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»die erste Arbeit im deutschsprachigen Schrifttum zum Völkerrecht der Gewaltvermeidung, die einen starken Fokus auf die Praxis in diesem Bereich in Afrika hat. Der Autorin kommt nunmehr das Verdienst zu, diese Lücke in der Forschung geschlossen zu haben ... wird als Grundlage für die völkerrechtswissenschaftliche Behandlung künftiger Fälle von gewaffneten Konflikten in Afrika dienen.«
Prof. Dr. Manuel Brunner, LL.M. VRÜ 1/2022
Prof. Dr. Manuel Brunner, LL.M. VRÜ 1/2022
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