Cristóbal de Morales und das frühneuzeitliche Magnificat

Georg Olms Verlag, 1. Auflage 2022, 382 Seiten

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ISBN 978-3-487-16102-0
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Beschreibung
In einer kirchenpolitisch aufgeladenen Zeit, die im Norden Europas in der Spaltung der Kirche gipfelte, widmete sich der katholisch-marianisch geprägte Cristóbal de Morales dem Magnificat. Die polyphone Vertonung von Marias Lobgesang aus Lukas 1, 46b-55 bestimmte zusammen mit Messvertonungen und Motetten das kirchenmusikalische Repertoire des 16. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang weisen die Magnificat von Morales einen außerordentlich hohen Verbreitungsgrad auf: Mindestens eine Vertonung seines 1545 in Venedig im Druck erschienenen Zyklus war bereits im 16. Jahrhundert in zahlreichen europäischen und (süd-)amerikanischen Bibliotheken und Archiven zu finden. Durch vergleichende Analysen von Magnificat-Vertonungen früherer spanischer und römischer Komponisten (u. a. Francisco de Peñalosa, Costanzo Festa und Carpentras) sowie der nachfolgenden Komponistengeneration in Spanien, Italien und Mitteldeutschland (u. a. Palestrina, Tomás Luis de Victoria und Johann Walther) nimmt Sabine Feinen die kompositorische Positionierung der Magnificat von Morales im 16. Jahrhundert vor. Sie werden sowohl in der bestehenden Magnificat-Tradition verortet als auch in ihrer Wirkung auf die nachfolgende Generation beschrieben. Auf diese Weise werden gleichermaßen die Ursachen und Mechanismen des außergewöhnlich großen Erfolgs von Morales’ Magnificat offengelegt.
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-487-16102-0
Erscheinungsdatum 01.11.2022
Erscheinungsjahr 2022
Verlag Georg Olms Verlag
Ausgabeart Hardcover
Sprache deutsch
Seiten 382
Copyright Jahr 2022
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Feinen gebührt also das Verdienst, schlichtweg die erste grundsätzliche Studie zu Morales’ Magnificat-Kompositionen geschrieben zu haben. Gleichzeitig macht sie aber gerade durch ihre Studie auch sichtbar, wie viel Arbeit von der (deutschsprachigen) Musikwissenschaft noch zu leisten sein wird.«
Stefan Gasch, Die Musikforschung 2/2024
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