Externe Demokratieförderung durch die Europäische Union European External Democracy Promotion
Herausgegeben von
Prof. Dr. Annette Jünemann,
Prof. Dr. Michèle Knodt
Nomos, 1. Auflage 2007, 376 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V.
Details
Das Thema der externen Demokratieförderung durch die EU steht zur Zeit ganz oben auf der politischen Agenda, ist aber durch die Wissenschaft bisher kaum systematisch analysiert worden. Im Rahmen ihrer Außenpolitik exportiert die EU ihr Modell legitimen demokratischen Regierens in Drittstaaten und agiert dort als externer Demokratisierer. Dabei orientiert sich die EU an den Werten der Demokratie, der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und des »guten Regierens« (good governance), die sie in allen bi- und multilateralen Verträgen mit Drittstaaten einfordert. Mit unterschiedlichen Instrumenten und Strategien versucht sie, diese Werte in den Drittstaaten auch praktisch durchzusetzen, wobei empirische Studien belegen, dass dabei sehr unterschiedlich vorgegangen wird.
Warum entscheidet sich die EU in einigen Ländern für eine Anwendung eher negativer Instrumente, wie etwa Sanktionen, Isolation oder die Unterstützung von Dissidenten, während sie in anderen Ländern lediglich demokratische Standards anmahnt und sich mit der Pflege eines politischen Dialogs begnügt?
Dieser spannenden Frage geht der vorliegende Band empirisch vergleichend nach. Dabei ist es erstmals gelungen, die stark fragmentierte Forschungslandschaft der Regionalspezialisten und Integrationsforscher in einer theoriegeleiteten Diskussion der EU Demokratisierungspolitik zu vereinen.
Der Band stößt damit in eine Forschungslücke, indem mögliche Erklärungen für die Strategie- und Instrumentenwahl der europäischen externen Demokratisierungspolitik in unterschiedlichen Staaten diskutiert werden.
Warum entscheidet sich die EU in einigen Ländern für eine Anwendung eher negativer Instrumente, wie etwa Sanktionen, Isolation oder die Unterstützung von Dissidenten, während sie in anderen Ländern lediglich demokratische Standards anmahnt und sich mit der Pflege eines politischen Dialogs begnügt?
Dieser spannenden Frage geht der vorliegende Band empirisch vergleichend nach. Dabei ist es erstmals gelungen, die stark fragmentierte Forschungslandschaft der Regionalspezialisten und Integrationsforscher in einer theoriegeleiteten Diskussion der EU Demokratisierungspolitik zu vereinen.
Der Band stößt damit in eine Forschungslücke, indem mögliche Erklärungen für die Strategie- und Instrumentenwahl der europäischen externen Demokratisierungspolitik in unterschiedlichen Staaten diskutiert werden.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8329-2794-3 |
Erscheinungsdatum | 30.08.2007 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 376 |
Rezension |
»Der Band von Jünemann und Knodt ist ein exzellentes Beispiel für gelungene Forschungskooperation in den Geisteswissenschaften. Den beiden Herausgeberinnen ist es nicht nur gelungen, eine bisher wenig beachtete Frage in dem spannenden Feld der Demokratieförderung näher zu beleuchten. Auch die Konzeption des Buches hebt sich wohltuend positiv von der vieler anderer Tagungs- und Sammelbände ab...Das Buch kann daher allen an dem Thema Interessierten nur wärmstens ans Herz gelegt werden.« Niels Petersen, VRÜ 1/09 »Der Sammelband kann substantiell zur Theoriebildung in der Europaforschung beitragen und als Folie für weitergehende Forschung zu den Auswirkungen und der Durchführung der verschiedenen Fördermaßnahmen dienen.« Matthias Freise, Osteuropa 11/08 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |