Gesellschaftliche Vermittlung in der Krise

Nomos, 1. Auflage 2020, 226 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Medienstrukturen
Buch
49,00 €
ISBN 978-3-8487-6877-6
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ISBN 978-3-7489-0972-9
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Details
Digitale Plattformen werden mehr und mehr für die Konstitution von Märkten relevant. Plattformen haben, da man sie multifunktional nutzen kann, massive Auswirkungen auch auf die Bereitstellung wie Verbreitung von gesellschaftlichen wie privaten Informationen. Sie sind für den gesellschaftlichen Austausch relevant. Plattformen, die die Bereitstellung wie Verbreitung von Medieninhalten wie von journalistischen Leistungen ermöglichen, haben ökonomische wie kulturelle Auswirkungen auf die traditionelle Medien- und Kommunikationsbranche: Sie verliert an Aufmerksamkeit, an Werbe- wie Nutzererträgen. Insbesondere Social-Media-Plattformen wie Facebook sind für bestimmte gesellschaftliche Gruppen für die Beschaffung aktueller Informationen relevant. Plattformen und der Prozess der Plattformisierung beeinflussen die traditionellen Medien wie den Journalismus. Das wird an der zunehmenden Finanzierungskrise der Massenmedien wie des Journalismus deutlich. Der beginnende Transformationsprozess hat vielfältige Auswirkungen sowohl auf die Konstitution von Öffentlichkeit wie auf (politische) Informations- und Kommunikationsprozesse und hat damit auch Folgen für die liberale Demokratie. Die Veränderungs- bzw. Transformationsprozesse bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit in der interdisziplinären Forschung wie der Politik (Gestaltung einer Medien- und Kommunikationsordnung; Regulierung).
Mit Beiträgen von
Klaus Beck, Patrick Donges, Otfried Jarren, Katharina Kleinen-von Königslöw, Frank Lobigs, Christoph Neuberger, Manuel Puppis
Weitere Informationen
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Auflage 1
ISBN 978-3-8487-6877-6
Untertitel Medien und Plattformen als Intermediäre
Erscheinungsdatum 09.11.2020
Erscheinungsjahr 2020
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 226
Rezension »Insgesamt bietet der vorliegende Sammelband somit einen instruktiven Einblick in die adressierten disziplinären Debatten.«
Jan-Felix Schrape, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2022, 567

»Das vorliegende Buch verdient viele Leser. Es sind durchweg Expert:innen ihres Faches, die über die Handhabung der klassischen Medien sowie über die Welt der Plattformen bestens informiert sind.«
Dr. Alexander Brandenburg, socialnet.de März 2022

»Insgesamt bündelt der Band damit in vielerlei Hinsicht auch für andere Disziplinen anschlussfähige und inspirierende Perspektiven auf die Vermittlungskrise... Auch wenn die Pandemie nicht Ausgangspunkt der Betrachtungen des Buches ist, unterstreicht sie die Bedeutung und Zeitgemäßheit seines Zuschnitts: Viele derjenigen, die durch vermeintlich wechselhafte Verhaltensempfehlungen und Wissensbestande in der Pandemie an die Grenzen ihrer Aufnahme- und Anpassungsfähigkeit gestoßen sind, befinden sich in Grabenkämpfen über die Wahl der „richtigen“ Vermittler. Die damit immer expliziter werdend Vermittlungskrise zu verstehen und Graben zu überbrücken, bleibt eine Herausforderung nicht nur für Familien, Freundes- und Bekanntenkreise, sondern auch für die Gesellschaft als Ganze, zu deren Bewältigung die differenzierten Perspektiven dieses Bandes einen wertvollen Beitrag leisten können.«
Martin Fertmann, M&K 3/2021, 438-439

»Der Band ist insgesamt als Einstieg in die Auseinandersetzung mit Datafizierung und Algorithmisierung geeignet. Er bietet einen fundierten Überblick über die aktuelle Debatte zur Plattformisierung und führt diese instruktiv im Sinne einer originär kommunikationswissenschaftlichen Betrachtungsweise und Einordnung fort.«
Kathrin Friederike Müller, mediendiskurs 2/2022, 95
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Service zum Buch
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