Internationale Normen und das Rechtssystem

Der Umgang mit geschlechtsspezifisch Verfolgten in Großbritannien und Deutschland
Nomos, 1. Auflage 2011, 275 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Internationale Beziehungen
Buch
39,00 €
ISBN 978-3-8329-6139-8
eBook
39,00 €
ISBN 978-3-8452-2887-7
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Beschreibung
Während in den Internationalen Beziehungen inzwischen Einigkeit darüber herrscht, dass Normen wirksam sein können, steht die Beantwortung der Frage, welche Normen dies wann und unter welchen Bedingungen sind, noch weitgehend aus. Insbesondere strukturierte Vergleiche zwischen Fällen erfolgreicher und schwieriger bzw. gescheiterter Normumsetzung fehlen. Angesichts dieser Forschungslücken besteht Bedarf, mehr über die Faktoren zu erfahren, die die Normumsetzung erleichtern bzw. erschweren.
Die Studie untersucht, warum die Norm zur geschlechtssensiblen Auslegung der Genfer Flüchtlingskonvention in Großbritannien deutlich schneller und umfassender umgesetzt wurde als in Deutschland, obwohl sich in beiden Ländern eine Vielzahl von Normadvokaten engagierte. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Rechtssystem einerseits die Normumsetzung begünstigte (Fallrechtssystem) bzw. sie andererseits behinderte (Kodifikationssystem) und zeigt, dass derselbe Zusammenhang auch in anderen Demokratien vorzufinden ist. Indem sie einen wichtigen Faktor identifiziert, der die Chancen auf Normumsetzung beeinflusst, trägt die Studie maßgeblich zur Theoriebildung bei.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-6139-8
Untertitel Der Umgang mit geschlechtsspezifisch Verfolgten in Großbritannien und Deutschland
Erscheinungsdatum 01.02.2011
Erscheinungsjahr 2011
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 275
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Insgesamt liefert Heike Brabandt mit ihrem Buch eine gelungene Literaturbesprechung der Normenforschung sowie eine kenntnisreiche Kritik ihrer Defizite. Besonders beeindruckend ist die detailgetreue Prozessanalyse der Studie, in der sie mit Hilfe zahlreicher Interviews, Telefongespräche und E-Mails Schritt für Schritt überzeugend nachweist, wie es in beiden Ländern zur Umsetzung beziehungsweise Nichtumsetzung der geschlechtssensiblen Auslegung der Flüchtlingskonvention gekommen ist.«
Andrea Schapper, zfmr 1/12

»fesselndes Leseereignis...analytisch überzeugend...lohnende Lektüre«
Nora Markard, KJ 4/11

»ein Buch von großer Bedeutung für die feministische IB-Forschung... von beträchtlichem Interesse für zivilgesellschaftliche AkteurInnen und EntscheidungsträgerInnen, die sich für die Umsetzung dieser geschlechterspezifischen internationalen Norm in nationale und internationale Politik einsetzen... eine gelungene Analyse.«
Jagoda Rosul-Gajic, Femina Politica 2/11

»Mit der empirisch hergeleiteten Hypothese über den Zusammenhang von Rechtssystem und Normumsetzung leistet die Autorin einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Theoriedebatte über die Wirkung internationaler Normen.«
Anke Rösener, www.pw-portal.de September 2011
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