Jugendpolitik in der DDR
Nomos, 1. Auflage 2018, 879 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Extremismus und Demokratie
Details
Bislang sind die Ziele bzw. die Schwerpunkte der Jugendpolitik in der DDR und deren praktische Auswirkungen unzureichend untersucht. Steffi Lehmann setzt in ihrer Studie die ideologischen Ansprüche der SED und die realen Auswirkungen der Jugendpolitik sowie den Umgang der Staatsmacht mit – vermeintlich – oppositionellen Jugendlichen von 1949 bis 1989/90 erstmals in einen Kontext. Sie untersucht, aufgegliedert in vier zeitliche Phasen, einerseits den Anspruch der offiziellen Jugendpolitik mit Blick auf Ziele, sozialistische Erziehungsdoktrin und Funktionen der FDJ, andererseits die tatsächlichen Verhältnisse anhand der Einstellung zur FDJ, des privaten Raums und der Freizeitgestaltung, Konformitätszwang und Anpassung sowie Nonkonformismus. Ihr Ergebnis: Die meisten Jugendlichen verinnerlichten, die von der SED diktierten Phrasen im öffentlichen Raum, etwa in der Schule oder im Betrieb, wiederzugeben; im Privatleben und in der Freizeit jedoch stieß der erzieherische Einfluss an seine Grenzen.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-4831-0 |
Untertitel | Anspruch und Auswirkungen |
Erscheinungsdatum | 13.12.2018 |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 879 |
Copyright Jahr | 2019 |
Rezension | »Das Buch sei allen empfohlen, die sich für DDR-Geschichte und die Wechselwirkungen zwischen Ost und West interessieren, die sich in historisch-politischer Bildung mit Jugend und Jugendpolitik in der DDR und den aus der Jugendpolitik erwachsenen Folgen beschäftigen und die verstehen wollen, warum sich manches im Osten so entwickelt hat, wie es heute zu beobachten ist.« Dr. Friedrun Erben, Außerschulische Bildung 4/2019, 62 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |