Staat und Geschlecht
Grundlagen und aktuelle Herausforderungen feministischer Staatstheorie
Herausgegeben von
Uni.-Ass. Mag. Gundula Ludwig,
Univ.-Prof. Dr. Birgit Sauer,
Univ.-Ass. Dr. Stefanie Wöhl
Nomos, 1. Auflage 2009, 217 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Staatsverständnisse
Beschreibung
Mit Beginn der 1990er Jahre setzten in den USA und Westeuropa systematische Versuche ein, eine politikwissenschaftliche feministische Staatstheorie zu entwickeln. Der Einsatz dieser neuen Beschäftigung mit dem Staat zielt auf die Beantwortung der Frage, wie Geschlecht und Geschlechterverhältnisse als konstitutive Elemente des modernen Staates begriffen werden können. Dies beinhaltet die Analyse vergeschlechtlichter staatlicher Institutionen, die Regulierung des Verhältnisses von Männern und Frauen durch staatliche Instrumente, aber auch die „Herstellung“ von Geschlechtern bzw. Geschlechterverhältnissen durch Staaten – also Formen der Subjekt- und Identitätsbildung.
Der vorliegende Band gibt einen Einblick in den aktuellen Stand feministischer Staatsdebatten, er macht aber auch exemplarisch sichtbar, welchen Beitrag feministische Konzepte zur Analyse staatlichen Wandels, der Veränderung geschlechtsspezifischer Staatlichkeit sowie für eine staatstheoretische Begründung von Emanzipation und Geschlechterdemokratie leisten können.
Der vorliegende Band gibt einen Einblick in den aktuellen Stand feministischer Staatsdebatten, er macht aber auch exemplarisch sichtbar, welchen Beitrag feministische Konzepte zur Analyse staatlichen Wandels, der Veränderung geschlechtsspezifischer Staatlichkeit sowie für eine staatstheoretische Begründung von Emanzipation und Geschlechterdemokratie leisten können.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8329-5034-7 |
Untertitel | Grundlagen und aktuelle Herausforderungen feministischer Staatstheorie |
Erscheinungsdatum | 03.11.2009 |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 217 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»Dieser Band ist nicht nur feministische Intervention in die staatstheoretische Diskussion, sondern stellt auch einen guten Überblick über den Stand der feministischen Forschung im deutschsprachigen Raum dar. Seine Qualität bezieht er dabei vor allem daraus, die androzentrische Verfasstheit des Staates auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen und aus vielfältigen Perspektiven zu beleuchten, dabei jedoch stets auf die Aktualität und Dringlichkeit der damit verbundenen Fragestellungen zu pochen.«
Katharina Hajek, Das Argument 5/11
»Kompakt und spannend werden entlang aktueller Themenfelder aus einem breiten, transdisziplinären Blickwinkel und mit deutlicher, kritischer Positionierung aktuelle Ansätze zur Erfassung gesellschaftlicher Realität(-en), Problemstellungen und politischer Anknüpfungspunkte dargestellt... Fazit: Mehr davon!«
Unique 1/11
»in der derzeit wohl bedeutendsten staatstheoretischen Reihe im deutschsprachigen Raum erschienen... ein guter Überblick über aktuelle feministische staatstheoretische Debatten und Themen im deutschsprachigen - teilweise auch im anglo-amerikanischen Raum.«
Thomas Schmidinger, Femina Politica 2/10
»Wenn im Editorial für die Reihe Staatsverständnisse reklamiert wird, dass "zum einen der Anschluss an den allgemeinen Diskurs hergestellt", zum anderen "die wissenschaftlichen Erkenntnisse in klarer und aussagekräftiger Sprache - mit dem Mut zur Pointierung - vorgetragen" werden, so kann dieser Anspruch als eingelöst bezeichnet werden.«
Stefan Schoppengerd, www.querelles-net.de Juli 2010
»nicht nur eine gewichtige feministische Intervention in die staatstheoretische Diskussion ist, sondern die androzentrische Verfasstheit des Staates auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen und aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Dabei schaffen es die Beiträge durchgängig, Geschlecht als soziale Strukturkategorie zu konzeptionalisieren, dabei jedoch stets herauszuarbeiten, dass "Frau-"beziehungsweise "Mann-Sein" das Resultat herrschaftsförmiger Konstruktionen ist, in deren Regulation der Staat eine zentrale Rolle einnimmt. Dass das Projekt feministischer Staatstheorie ein lebendiges und noch lange nicht abgeschlossenes ist, wird durch die Vielfalt an aktuellen Problemen, aber auch Feminismen, die in diesem Band versammelt sind, deutlich gemacht.«
K. Hajek/K. Kinzel, Widerspruch 57/09
»ein sehr gelungener Sammelband...Und so läßt sich die interessante Entdeckung machen, dass sich in dem vorliegenden Sammelband die staatskritische Perspektive mit einer bemerkenswerten Betrachtungsweise verbindet, die nicht nur - gemäß dem klassischen feministischen Postulat - die geschlechterblinden Flecken der Staatstheorie aufzeigt, sondern außerdem über die generellen Grenzen der staatstheoretischen Disziplin selbst hinausschaut.«
Franziska Martinsen, Kritische Justiz 4/09
Katharina Hajek, Das Argument 5/11
»Kompakt und spannend werden entlang aktueller Themenfelder aus einem breiten, transdisziplinären Blickwinkel und mit deutlicher, kritischer Positionierung aktuelle Ansätze zur Erfassung gesellschaftlicher Realität(-en), Problemstellungen und politischer Anknüpfungspunkte dargestellt... Fazit: Mehr davon!«
Unique 1/11
»in der derzeit wohl bedeutendsten staatstheoretischen Reihe im deutschsprachigen Raum erschienen... ein guter Überblick über aktuelle feministische staatstheoretische Debatten und Themen im deutschsprachigen - teilweise auch im anglo-amerikanischen Raum.«
Thomas Schmidinger, Femina Politica 2/10
»Wenn im Editorial für die Reihe Staatsverständnisse reklamiert wird, dass "zum einen der Anschluss an den allgemeinen Diskurs hergestellt", zum anderen "die wissenschaftlichen Erkenntnisse in klarer und aussagekräftiger Sprache - mit dem Mut zur Pointierung - vorgetragen" werden, so kann dieser Anspruch als eingelöst bezeichnet werden.«
Stefan Schoppengerd, www.querelles-net.de Juli 2010
»nicht nur eine gewichtige feministische Intervention in die staatstheoretische Diskussion ist, sondern die androzentrische Verfasstheit des Staates auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen und aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Dabei schaffen es die Beiträge durchgängig, Geschlecht als soziale Strukturkategorie zu konzeptionalisieren, dabei jedoch stets herauszuarbeiten, dass "Frau-"beziehungsweise "Mann-Sein" das Resultat herrschaftsförmiger Konstruktionen ist, in deren Regulation der Staat eine zentrale Rolle einnimmt. Dass das Projekt feministischer Staatstheorie ein lebendiges und noch lange nicht abgeschlossenes ist, wird durch die Vielfalt an aktuellen Problemen, aber auch Feminismen, die in diesem Band versammelt sind, deutlich gemacht.«
K. Hajek/K. Kinzel, Widerspruch 57/09
»ein sehr gelungener Sammelband...Und so läßt sich die interessante Entdeckung machen, dass sich in dem vorliegenden Sammelband die staatskritische Perspektive mit einer bemerkenswerten Betrachtungsweise verbindet, die nicht nur - gemäß dem klassischen feministischen Postulat - die geschlechterblinden Flecken der Staatstheorie aufzeigt, sondern außerdem über die generellen Grenzen der staatstheoretischen Disziplin selbst hinausschaut.«
Franziska Martinsen, Kritische Justiz 4/09
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