Die Ausstellung ,Ungesühnte Nazijustiz' (1959-1962)
Zur Geschichte der Aufarbeitung nationalsozialistischer Justizverbrechen
Nomos, 1. Edition 2008, 350 Pages
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Nomos Universitätsschriften – Geschichte
Description
Welchen Einfluss hatten die Deutungsmuster des Kalten Krieges auf den vergangenheitspolitischen Diskurs in der Bundesrepublik? An einer kritischen Protestaktion untersucht der Autor exemplarisch die Auseinandersetzung um die Hypothek des `Dritten Reiches´ und tradierte autoritäre Einstellungen Anfang der 1960er Jahre. Am Beispiel der Geschichte der Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ wird die generelle Tendenz der späten Adenauer-Zeit verfolgt, politische Meinungsäußerungen den vorgeblich objektiven realpolitischen Handlungszwängen des deutsch-deutschen Sonderkonflikts zu unterwerfen. Die Ansprüche einer offenen demokratischen Gesellschaft und das überkommene, obrigkeitsstaatlich geprägte Demokratieverständnis treffen aufeinander. Den Studenten gelingt es jedoch, einen öffentlichen Diskurs zur Deutungshoheit über die NS-Vergangenheit auszulösen, der einen nicht unerheblichen Beitrag leistet zur Ausbildung einer konfliktfähigen Diskurskultur. Diese Diskussion wird auch für den Faschismusdiskurs der Studentenbewegung der ausgehenden 1960er Jahre relevant. Die Studie verbindet Methoden der zeithistorischen Forschung, der Politik-, Medienwissenschaften und Jurisprudenz.
Bibliographical data
Edition | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8329-3803-1 |
Subtitle | Zur Geschichte der Aufarbeitung nationalsozialistischer Justizverbrechen |
Publication Date | Nov 21, 2008 |
Year of Publication | 2008 |
Publisher | Nomos |
Format | Softcover |
Language | deutsch |
Pages | 350 |
Medium | Book |
Product Type | Scientific literature |
Reviews
»a full and nuanced examination... By means of detailed digressions, Glienke illumminates a new and interesting facet of the vitally important topic of the international context of West Germany's Vergangenheitsbewältigung... an especially strong aspect of the work is its analysis of the reception of the exhibition in the media... a welcome addition to the growing body of scholarship that seeks to complicate our understanding of West Germany's confrontation with the Nazi past.«
Charles B. Lansing, German History 1/12
»Glienke hat hier wahre Juwelen ausgegraben... Glienkes Arbeit gibt einen Einblick in das Panoptikum einer bisher kaum kritisch untersuchten Phase der deutschen Nachkriegsgeschichte... Das Buch gehört als Lektüre in Seminare zu den 1950er und 1960er Jahren.«
Utz Anhalt, www.sopos.org Mai 2011
»Glienke ist der erste Historiker, der die Aktion "Ungesühnte Nazijustiz" in all ihren Facetten untersucht hat... Dank der Verbindung unterschiedlicher Analysemethoden der zeithistorischen Forschung sowie der Politik-, Medien- und Rechtswissenschaft gelingt es dem Autor, die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven auszuleuchten. Beeindruckend ist die umfassende Quellen- und Literaturkenntnis.«
Merle Funkenberg, Archiv für Sozialgeschichte Online November 2010
»ist Glienke ein beachtenswerter Beitrag zum Umgang mit der NS-Vergangenheit gelungen.«
Kurt Schilde, www.literaturkritik.de Januar 2010
»überaus lesenswertes Buch.«
www.stattweb.de, 20.03.09
»Glienkes Untersuchung zeichnet sich durch eine intensive Quellen- und Literaturkenntnis und ein breites Spektrum an verschiedenen Perspektiven aus. «
Annette Weinke, H-Soz-u-Kult 11.03.09
Charles B. Lansing, German History 1/12
»Glienke hat hier wahre Juwelen ausgegraben... Glienkes Arbeit gibt einen Einblick in das Panoptikum einer bisher kaum kritisch untersuchten Phase der deutschen Nachkriegsgeschichte... Das Buch gehört als Lektüre in Seminare zu den 1950er und 1960er Jahren.«
Utz Anhalt, www.sopos.org Mai 2011
»Glienke ist der erste Historiker, der die Aktion "Ungesühnte Nazijustiz" in all ihren Facetten untersucht hat... Dank der Verbindung unterschiedlicher Analysemethoden der zeithistorischen Forschung sowie der Politik-, Medien- und Rechtswissenschaft gelingt es dem Autor, die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven auszuleuchten. Beeindruckend ist die umfassende Quellen- und Literaturkenntnis.«
Merle Funkenberg, Archiv für Sozialgeschichte Online November 2010
»ist Glienke ein beachtenswerter Beitrag zum Umgang mit der NS-Vergangenheit gelungen.«
Kurt Schilde, www.literaturkritik.de Januar 2010
»überaus lesenswertes Buch.«
www.stattweb.de, 20.03.09
»Glienkes Untersuchung zeichnet sich durch eine intensive Quellen- und Literaturkenntnis und ein breites Spektrum an verschiedenen Perspektiven aus. «
Annette Weinke, H-Soz-u-Kult 11.03.09
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