Die Deaktivierung des Krieges
Zur Demobilisierung von Gesellschaften nach Bürgerkriegen
Nomos, 1. Edition 2008, 329 Pages
Description
Das Buch ist eine innovative vergleichende Analyse von acht Fallstudien zur Demobilisierung und Reintegration von irregulären Gewaltakteuren nach internen bewaffneten Konflikten. Im Zuge der zunehmenden internationalen Bemühungen, Staaten nach Bürgerkriegen wieder aufzubauen, stellt die nachhaltige Reintegration ehemaliger Soldaten eine Herausforderung für die Prävention künftiger Konflikte dar. Die bisherige Praxis beschränkt sich oft darauf, Waffen einzusammeln und Kampfeinheiten aufzulösen. Fallstudien über Burundi, Bosnien-Herzegowina, Kambodscha, Angola, Sri Lanka, Sierra Leone, El Salvador und Kolumbien illustrieren dabei auftretende Probleme. Die Autorin vertritt einen breiteren Ansatz, der auch die Verbesserung der menschlichen Sicherheit, die Reform des Sicherheitssektors und der staatlichen Institutionen und die Stärkung der Zivilgesellschaft erfasst. Um einen Krieg zu "deaktivieren", müssen soziale Strukturen aufgelöst werden, welche mit den Kampfgruppen offen oder verdeckt kooperiert haben. Wenn der Frieden Bestand haben soll, müssen die Demobilisierung und Entwaffnung auf das gesamtgesellschaftliche Gewaltpotential abzielen, und nicht bloß auf die unmittelbaren Konfliktteilnehmer. Zudem darf die langfristige Reintegration nicht länger vernachlässigt werden. Die Autorin ist Expertin für Menschenrechte in bewaffneten Konflikten und berät Regierungen und Internationale Organisationen.
Bibliographical data
Edition | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8329-2283-2 |
Subtitle | Zur Demobilisierung von Gesellschaften nach Bürgerkriegen |
Publication Date | Apr 2, 2008 |
Year of Publication | 2008 |
Publisher | Nomos |
Format | Softcover |
Language | deutsch |
Pages | 329 |
Medium | Book |
Product Type | Scientific literature |
Reviews
»Das Buch bietet einen sehr kenntnisreichen und lesenswerten Überblick zum Thema Abrüstung und Entwaffnung.«
Felix Ehring, Welt-Sichten 5/09
»Allein schon das fulminante Vorwort, das den Leser schonungslos direkt auf den zutiefst menschlichen Kern des Anliegens stößt, verdient die Lektüre dieses Wissenschaftsbuches...Ein lesenswertes, ungemein informatives Buch.«
Robert Lessmann, lateinamerika anders 5/08
»es ist Natalia Springer gelungen, einen gut lesbaren und verständlichen Einblick in die Praxis von Entwaffnungs-, Demobilisierungs- und Reintegrationsmaßnahmen zu geben.«
Martina Söll, Sicherheit und Frieden 3/08
»Die Komplexität in der Analyse zeigt die unterschiedlichen Dimensionen von EDR-Prozessen ausgezeichnet auf und hebt die Studie damit auch von vergleichbaren Analysen ab, die EDR-Prozesse häufig als eindimensionale Vorgänge fassen. Springers Studie ist nicht für Politologen interessant, sondern ist aufgrund ihrer praktischen Ausrichtung interdisziplinär verwendbar.«
Matthias Seifert, www.zpol.de Juni 2008
Felix Ehring, Welt-Sichten 5/09
»Allein schon das fulminante Vorwort, das den Leser schonungslos direkt auf den zutiefst menschlichen Kern des Anliegens stößt, verdient die Lektüre dieses Wissenschaftsbuches...Ein lesenswertes, ungemein informatives Buch.«
Robert Lessmann, lateinamerika anders 5/08
»es ist Natalia Springer gelungen, einen gut lesbaren und verständlichen Einblick in die Praxis von Entwaffnungs-, Demobilisierungs- und Reintegrationsmaßnahmen zu geben.«
Martina Söll, Sicherheit und Frieden 3/08
»Die Komplexität in der Analyse zeigt die unterschiedlichen Dimensionen von EDR-Prozessen ausgezeichnet auf und hebt die Studie damit auch von vergleichbaren Analysen ab, die EDR-Prozesse häufig als eindimensionale Vorgänge fassen. Springers Studie ist nicht für Politologen interessant, sondern ist aufgrund ihrer praktischen Ausrichtung interdisziplinär verwendbar.«
Matthias Seifert, www.zpol.de Juni 2008
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