Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts und Europa

Von Solange über Maastricht zu Lissabon
Nomos, 3. Edition 2010, 181 Pages
eBook
€29.00
Available
ISBN 978-3-8452-2184-7
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Description
Die verbreitete Wahrnehmung einer „Europafreundlichkeit“ der „Lissabon-Entscheidung“ geht fehl. Inzwischen hat sich zwar gegenüber „Maastricht“ ein vollständiger Generationswechsel der Richter/innen vollzogen, aber das Bundesverfassungsgericht bleibt seinem Politikverständnis des „liberal-konservativen Etatismus“ weiterhin verpflichtet: Nationalstaat, Souveränität und Demokratie werden dabei als sich gegenseitig bedingende „Trinität“ begriffen und mit Hilfe der überkommenen Unterscheidung von Staatenbund und Bundesstaat auf den Integrationsprozess projiziert. Hierdurch schneidet sich das Bundesverfassungsgericht als „Hüter des Staates“ eine „europäischere“ Sicht selbst ab. Gerade „Lissabon“ zeigt daher, dass an der in den Vorauflagen vertretenen These von der „Europafeindlichkeit“ der Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts nichts zu revidieren ist.
Bibliographical data
Bibliographical data
Edition 3
ISBN 978-3-8452-2184-7
Subtitle Von Solange über Maastricht zu Lissabon
Publication Date Feb 3, 2010
Year of Publication 2010
Publisher Nomos
Format eBook
Language deutsch
Pages 181
Medium eBook
Product Type Scientific literature
Reviews
»Karlsruhe beharrt auf Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, denen die Realität des 21. Jahrhunderts immer weniger entspricht. Die Welt wird sich weiter drehen, schneller als bisher dort gedacht wird. Werden neue Richter zur Realität zurückfinden? Dieses hervorragende Buch kann ihnen bei neuer Entscheidungsfindung helfen.«
Prof. Dr. Erich Röper, VR 12/11

»Robert van Ooyens nunmehr aktualisierte Darstellung der Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts und seiner Einstellung zu Europa ist eine äußerst gelungene, präzise herausgearbeitete Analyse, die für jede Beschäftigung mit den verfassungsrechtlichen Voraussetzungen und Schranken der europäischen Integration unerlässlich ist.«
Dietmar Herz, Das Historisch-Politische Buch 5/10

»Sehr lesenswert.«
Martin H. W. Möllers, Zeitschrift für Politik 1/07, zur Vorauflage


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