Geschichte im Drama

Eine Annäherung anhand von Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Tectum, 1. Edition 2010, 109 Pages
Book
€24.90
ISBN 978-3-8288-2462-1
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Description
Gibt es eine neutrale Geschichtsschreibung? Oder ist jede Darstellung in ihren Gewichtungen, Wertungen und Formulierungen bereits subjektiv? In vergleichender Darstellung von den Anfängen der Historiographie im 19. Jahrhundert, über Nietzsche bis zu postmodernen Autoren wie Hayden White oder Jacques Derrida kommt Sonja Weichand zum Ergebnis: Inszeniert wird nicht nur im Theater. Schon Bertolt Brecht hat bewiesen, dass subjektive Wahrheit und Inszenierung nicht weit auseinander liegen müssen. Ein gutes Beispiel dafür ist sein Drama „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, das die realen Umstände der nationalsozialistischen Machtergreifung verfremdet darstellt. Zu hinterfragen ist dennoch, warum und auf welche Weise Fakten von ihm verfremdet wurden. Außerdem sind die Inszenierungen von Wirklichkeit und Emotionen, die durch die Nationalsozialisten tagtäglich erfolgten, sowohl ein Thema des Stücks als auch ein wissenschaftlich erarbeiteter Tatsachenbestand. Hier schließt sich der Kreis zu der Frage, ob dargestellte Wahrheit überhaupt wahr sein kann. Ist Wahrheit am Ende nicht immer eine Frage der Macht – sei es auf der Bühne oder in der Politik?
Bibliographical data
Bibliographical data
Edition 1
ISBN 978-3-8288-2462-1
Subtitle Eine Annäherung anhand von Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Publication Date Oct 28, 2010
Year of Publication 2010
Publisher Tectum
Format Softcover
Language deutsch
Pages 109
Copyright Year 2010
Medium Book
Product Type Scientific literature
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