Gesetz, Ethik und Gerechtigkeit im Judentum
Nomos, 1. Edition 2010, 58 Pages
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Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie
Description
Judentum und Ethik ist ein Thema, das vor allem von christlicher Seite her aus kritischer Sicht behandelt wurde. Das Werk untersucht das Spannungsverhältnis zwischen Gesetzesreligion und Moral auf Grund jüdischer Quellen.
In einem ersten methodischen Teil werden die Begriffe von Recht, Moral und Gerechtigkeit im Lichte von Hans Kelsens Reiner Rechtslehre klar definiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf Grund dieser Begriffe die jüdische Rechtstradition untersucht. Im Zentrum stehen talmudische Quellen, die sich direkt mit Konfliktsfällen zwischen persönlicher Moral oder Sitte und göttlichem Gesetz befassen. Hier ist die Lösung eindeutig: Gottes Gesetz geht rein menschlichen Werten vor. Doch in der Praxis wird dieser Konflikt des Öfteren im Rechtsfindungsprozess gelöst oder abgeschwächt. Im Rahmen des konkreten religiös-rechtlichen Entscheids dringen persönliche moralische Vorstellungen und Ideologien des Entscheiders ein. Der letzte Teil des Werkes behandelt die Reaktion der jüdischen Geisteswelt auf die Herausforderung der Neuzeit, die in der Moraltheorie Kants einen Höhepunkt fand. Das Judentum spaltete sich in drei Hauptrichtungen: Reformjudentum, das Kants ethisches Religionsverständnis annahm; Konservatives (Historisches) Judentum, das im Rahmen eines historischen Verständnis des Gesetzes den Konflikt zu lösen versucht; Neo-Orthodoxie, die aus theozentrischer Sicht heraus den heteronomen Charakter des religiösen Gesetzes betont.
Das Werk ist von Gewinn für alle, die sich für Judentum, Religion und Rechtsphilosophie interessieren. Die Problematik von (religiösem) Gesetz und Ethik ist heutzutage von weltweiter Aktualität, und die Erfahrung des Judentums ist deshalb von besonderem Interesse.
Der Autor ist Professor (emeritus) der Rechte an der Hebräischen Universität in Jerusalem, ehemaliger Richter am Obersten Gerichtshof Israels und Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften.
In einem ersten methodischen Teil werden die Begriffe von Recht, Moral und Gerechtigkeit im Lichte von Hans Kelsens Reiner Rechtslehre klar definiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf Grund dieser Begriffe die jüdische Rechtstradition untersucht. Im Zentrum stehen talmudische Quellen, die sich direkt mit Konfliktsfällen zwischen persönlicher Moral oder Sitte und göttlichem Gesetz befassen. Hier ist die Lösung eindeutig: Gottes Gesetz geht rein menschlichen Werten vor. Doch in der Praxis wird dieser Konflikt des Öfteren im Rechtsfindungsprozess gelöst oder abgeschwächt. Im Rahmen des konkreten religiös-rechtlichen Entscheids dringen persönliche moralische Vorstellungen und Ideologien des Entscheiders ein. Der letzte Teil des Werkes behandelt die Reaktion der jüdischen Geisteswelt auf die Herausforderung der Neuzeit, die in der Moraltheorie Kants einen Höhepunkt fand. Das Judentum spaltete sich in drei Hauptrichtungen: Reformjudentum, das Kants ethisches Religionsverständnis annahm; Konservatives (Historisches) Judentum, das im Rahmen eines historischen Verständnis des Gesetzes den Konflikt zu lösen versucht; Neo-Orthodoxie, die aus theozentrischer Sicht heraus den heteronomen Charakter des religiösen Gesetzes betont.
Das Werk ist von Gewinn für alle, die sich für Judentum, Religion und Rechtsphilosophie interessieren. Die Problematik von (religiösem) Gesetz und Ethik ist heutzutage von weltweiter Aktualität, und die Erfahrung des Judentums ist deshalb von besonderem Interesse.
Der Autor ist Professor (emeritus) der Rechte an der Hebräischen Universität in Jerusalem, ehemaliger Richter am Obersten Gerichtshof Israels und Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften.
Bibliographical data
Edition | 1 |
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ISBN | 978-3-8329-5634-9 |
Publication Date | Jul 14, 2010 |
Year of Publication | 2010 |
Publisher | Nomos |
Format | Softcover |
Language | deutsch |
Pages | 58 |
Medium | Book |
Product Type | Scientific literature |
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