Kapitalmarktorientierte Finanzierung kommunaler Investitionen

Die Finanznot der öffentlichen Hand gilt als treibende Kraft der gegenwärtigen ökonomisch geprägten Verwaltungsmodernisierung. Überlegungen im Hinblick auf ein effektives und effizientes Schuldenmanagement öffentlicher Haushalte wurden dabei bisher vernachlässigt.
Das Werk veranschaulicht zunächst anhand der gegenwärtigen kommunalen Schuldenverwaltung ein erhebliches Zinsrisikopotential sowie Liquiditätsengpässe. Eine flexiblere Finanzierungspraxis wird am Beispiel der USA aufgezeigt. Der Verfasser erläutert dabei die Vor- und Nachteile der dort praktizierten steuerlich begünstigten Direktverschuldung am Kapitalmarkt. Insgesamt zeigt sich, daß die Gestaltungsvielfalt des Kapitalmarktes in Verbindung mit dem zielgerichteten Einsatz von Finanzderivaten, speziell den Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen, auch der öffentlichen Hand eine adäquate Zinsrisikosteuerung ermöglicht.
Indem das Werk vielversprechende Ansätze und konkrete Handlungsempfehlungen im Hinblick auf ein effektiveres und effizienteres öffentliches Finanzmanagement bietet, richtet es sich insbesondere auch an die Kommunalpraxis.