Täter auf der Schulbank
Die Offiziersausbildung der Ordnungspolizei und der Holocaust
Tectum, 1. Edition 2017, 676 Pages
Description
Without the police, the Holocaust would not have been possible. During the Third Reich, their most important school was located in Fürstenfeldbruck near Munich. There, hundreds of men from all of Germany attended special courses in which the Ordnungspolizei, the regular police force of Nazi Germany, trained them as their officers. Next to hard drill and paragraphs, the curriculum included anti-partisan warfare and antisemitism. Armed with this knowledge, numerous commissioners left for ‘external missions’ at the end of their courses, and an appallingly large number of them returned being mass murderers and war criminals. After the end of the war, they continued their careers without ever being held accountable for their deeds.
For the first time, Sven Deppisch examines the history of the police academy in Fürstenfeldbruck. He shows how the National Socialists instructed their leading law enforcers for carrying out their tasks in the Holocaust. The study analyses the educational system of Nazi dictatorship and illustrates the subjects and contents of the special courses. It also reveals what life was like at this outstanding teaching facility, and which mass atrocity crimes its personnel participated in. It unveils that from the Weimar Republic until well into the time of the federal republic the same mindset, the same strategies of operation and the same concept of an enemy existed in the German police force, which is what their horrible contribution to the genocide of the Jews was based on.
For the first time, Sven Deppisch examines the history of the police academy in Fürstenfeldbruck. He shows how the National Socialists instructed their leading law enforcers for carrying out their tasks in the Holocaust. The study analyses the educational system of Nazi dictatorship and illustrates the subjects and contents of the special courses. It also reveals what life was like at this outstanding teaching facility, and which mass atrocity crimes its personnel participated in. It unveils that from the Weimar Republic until well into the time of the federal republic the same mindset, the same strategies of operation and the same concept of an enemy existed in the German police force, which is what their horrible contribution to the genocide of the Jews was based on.
Bibliographical data
Edition | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8288-4050-8 |
Subtitle | Die Offiziersausbildung der Ordnungspolizei und der Holocaust |
Publication Date | Nov 13, 2017 |
Year of Publication | 2017 |
Publisher | Tectum |
Format | Hardcover |
Language | deutsch |
Pages | 676 |
Copyright Year | 2017 |
Medium | Book |
Product Type | Scientific literature |
Reviews
»Es ist das Verdienst seiner Monographie, die
in der Forschung gängige Überbetonung der weltanschaulichen Schulung zu relativieren, dafür aber die Wichtigkeit der militärischen Schulung herauszustellen.«
Anton Gleissner, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 3/2022, 843
»den Kenntnisstand der Forschung erheblich erweiternde Arbeit.«
Dr. Martin Moll, MGZ 2019, 561
»Mit seinem Buch hat Sven Deppisch einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der maßgeblichen und umfassenden Beteiligung deutscher Polizeieinheiten und deutscher Polizeioffiziere am Holocaust geschrieben.«
Herbert Reinke, René Schlott (Hrsg.), Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie 2019, 261
»Der Historiker Sven Deppisch hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Legende der >sauberen Polizei< unter den Nazis zu widerlegen – als einer der Ersten.«
Dominik Bauer, Bayerische Staatszeitung 10.05.2019
»Mit der Mär von der >sauberen Wehrmacht< wurde schon vor Jahren aufgeräumt, und es ging ein Sturm der Entrüstung (vor allem) durch München. Der Münchner Historiker Sven Deppisch legte kürzlich den Finger in eine weitere Wunde: die der Polizei, speziell der Polizeischule in Fürstenfeldbruck während der Nazizeit. Auf seiner Doktorarbeit >Täter auf der Schulbank< fußt nun eine Ausstellung im Museum Fürstenfeldbruck.«
Matthias Bieber, tz 04.04.2019
»Zusammen mit Fliegerhorst und Luftkriegsschule machte die Polizeischule das beschauliche Bruck während der faschistischen Herrschaft zur Garnisonsstadt und zum Täterort. Dass sich die Polizeischule im Barockkloster zur Kaderschmiede für Massenmörder entwickelte, hat Sven Deppisch in seiner grundlegenden Studie herausgearbeitet.«
Peter Bierl, Süddeutsche Zeitung 04.04.2019
Die Studie liefert einen weiteren Beleg dafür, dass die Legende von der sauberen Polizei eine Lüge war.«
Dr. Paul Hoser, Amperland 2/2019, 80
»>Täter auf der Schulbank< erhält Ausstellung... ein Bestseller der Geschichtswissenschaft.«
hagalil.com 4/2019
»Mit seinem Buch >Täter auf der Schulbank< hat der Historiker Sven Deppisch aus Gröbenzell Licht auf das dunkelste Kapitel der Brucker Geschichte geworfen - die NS-Vergangenheit der Polizeischule. Das Museum Fürstenfeldbruck widmet dem Thema nun eine Ausstellung - die den Besuchern einiges abverlangt.«
Ulrike Osman, Fürstenfeldbrucker Tagblatt 05.04.2019
»Wer sich für die Geschichte der deutschen Polizei interessiert, kommt an diesem Werk nicht vorbei.«
Peter Schall, Deutsche Polizei 3/2019
»Dem Historiker Sven Deppisch ist zu danken für seine das Thema erweiternde Studie über die Ausbildung von Polizisten unterm Hakenkreuz... Ein wichtiges Buch.«
Rüdiger Ernst, Neues Deutschland 24.01.2019
»Der Historiker Sven Deppisch hat die Vergangenheit erforscht, aber seine Forschung kann in der Gegenwart etwas bewirken. Ein Glücksfall!«
Bayerisches Fernsehen, Sendung Abendschau vom 16.11.2018
»Erschreckende Ereignisse. Sven Deppisch hat sie in seinem Buch akribisch aufgelistet.«
Bayerisches Fernsehen, Sendung Kontrovers vom 22.11.2017
»Der Historiker Sven Deppisch hat in Archiven des In- und Auslands über die Polizeioffiziere, ihre Ausbildung und Einsätze recherchiert. Seine hervorragende Arbeit schließt eine Forschungslücke.«
Peter Bierl, Süddeutsche Zeitung 23.11.2017
»In seinem wahrlich dickleibigen Buch räumt Deppisch mit der Legende von der angeblich "sauberen" Polizei des "Dritten Reiches" auf. […] Wenn Deppisch somit resümiert, ohne die Polizei sei der Holocaust nicht durchführbar gewesen, kann man ihm nur vorbehaltlos zustimmen.«
Otto Diederichs, cilip.de 15.08.2018
»Die Studie ist glänzend geschrieben und sollte in keiner Bibliothek von Lehrenden, Forschenden und Studierenden fehlen, die sich mit dem Herrschafts- und Unterdrückungsapparat des NS-Regimes beschäftigen. Sie darf durchaus mit Michael Wildts berühmt gewordenen Band ›Generation des Unbedingten‹ verglichen werden.«
Gerhard Neumeier, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3/2018
»Ein aufschlussreiches Sachbuch, das belegt, das Jahre zu spät mit der Aufarbeitung der Ordnungspolizei im Dritten Reich begonnen wurde.«
Karl-Heinz Walloch, wallos-kulturschock.de 19.07.2018
»All das führt zu der bis in die Gegenwart hinein kaum untersuchten Frage, wie die wichtigsten Feindbilder der NS-Ideologie im Rahmen der Polizeiausbildung vermittelt wurden. Diese Lücke in der Historiografie schließt Deppisch nun mit seiner quellengesättigten Analyse der Lerninhalte und Methoden, wie sie an den beiden Polizeischulen damals üblich waren.«
Ralf Balke, Jüdische Allgemeine, 02.08.2018
»In dieser groß angelegten Studie wird ein weiteres Kapitel der unrühmlichen Rolle der Polizei im Nationalsozialismus detailliert beschrieben. Die tragende Rolle der Polizei als willfähiger Diener des NS-Staates und seiner Ziele wird hier glänzend aufgearbeitet.«
Michael Lausberg, scharf-links.de, 02.10.2018
»a groundbreaking work«
Jürgen Matthäus, hsozkult.de, 11.10.2018
in der Forschung gängige Überbetonung der weltanschaulichen Schulung zu relativieren, dafür aber die Wichtigkeit der militärischen Schulung herauszustellen.«
Anton Gleissner, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 3/2022, 843
»den Kenntnisstand der Forschung erheblich erweiternde Arbeit.«
Dr. Martin Moll, MGZ 2019, 561
»Mit seinem Buch hat Sven Deppisch einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der maßgeblichen und umfassenden Beteiligung deutscher Polizeieinheiten und deutscher Polizeioffiziere am Holocaust geschrieben.«
Herbert Reinke, René Schlott (Hrsg.), Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie 2019, 261
»Der Historiker Sven Deppisch hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Legende der >sauberen Polizei< unter den Nazis zu widerlegen – als einer der Ersten.«
Dominik Bauer, Bayerische Staatszeitung 10.05.2019
»Mit der Mär von der >sauberen Wehrmacht< wurde schon vor Jahren aufgeräumt, und es ging ein Sturm der Entrüstung (vor allem) durch München. Der Münchner Historiker Sven Deppisch legte kürzlich den Finger in eine weitere Wunde: die der Polizei, speziell der Polizeischule in Fürstenfeldbruck während der Nazizeit. Auf seiner Doktorarbeit >Täter auf der Schulbank< fußt nun eine Ausstellung im Museum Fürstenfeldbruck.«
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»Zusammen mit Fliegerhorst und Luftkriegsschule machte die Polizeischule das beschauliche Bruck während der faschistischen Herrschaft zur Garnisonsstadt und zum Täterort. Dass sich die Polizeischule im Barockkloster zur Kaderschmiede für Massenmörder entwickelte, hat Sven Deppisch in seiner grundlegenden Studie herausgearbeitet.«
Peter Bierl, Süddeutsche Zeitung 04.04.2019
Die Studie liefert einen weiteren Beleg dafür, dass die Legende von der sauberen Polizei eine Lüge war.«
Dr. Paul Hoser, Amperland 2/2019, 80
»>Täter auf der Schulbank< erhält Ausstellung... ein Bestseller der Geschichtswissenschaft.«
hagalil.com 4/2019
»Mit seinem Buch >Täter auf der Schulbank< hat der Historiker Sven Deppisch aus Gröbenzell Licht auf das dunkelste Kapitel der Brucker Geschichte geworfen - die NS-Vergangenheit der Polizeischule. Das Museum Fürstenfeldbruck widmet dem Thema nun eine Ausstellung - die den Besuchern einiges abverlangt.«
Ulrike Osman, Fürstenfeldbrucker Tagblatt 05.04.2019
»Wer sich für die Geschichte der deutschen Polizei interessiert, kommt an diesem Werk nicht vorbei.«
Peter Schall, Deutsche Polizei 3/2019
»Dem Historiker Sven Deppisch ist zu danken für seine das Thema erweiternde Studie über die Ausbildung von Polizisten unterm Hakenkreuz... Ein wichtiges Buch.«
Rüdiger Ernst, Neues Deutschland 24.01.2019
»Der Historiker Sven Deppisch hat die Vergangenheit erforscht, aber seine Forschung kann in der Gegenwart etwas bewirken. Ein Glücksfall!«
Bayerisches Fernsehen, Sendung Abendschau vom 16.11.2018
»Erschreckende Ereignisse. Sven Deppisch hat sie in seinem Buch akribisch aufgelistet.«
Bayerisches Fernsehen, Sendung Kontrovers vom 22.11.2017
»Der Historiker Sven Deppisch hat in Archiven des In- und Auslands über die Polizeioffiziere, ihre Ausbildung und Einsätze recherchiert. Seine hervorragende Arbeit schließt eine Forschungslücke.«
Peter Bierl, Süddeutsche Zeitung 23.11.2017
»In seinem wahrlich dickleibigen Buch räumt Deppisch mit der Legende von der angeblich "sauberen" Polizei des "Dritten Reiches" auf. […] Wenn Deppisch somit resümiert, ohne die Polizei sei der Holocaust nicht durchführbar gewesen, kann man ihm nur vorbehaltlos zustimmen.«
Otto Diederichs, cilip.de 15.08.2018
»Die Studie ist glänzend geschrieben und sollte in keiner Bibliothek von Lehrenden, Forschenden und Studierenden fehlen, die sich mit dem Herrschafts- und Unterdrückungsapparat des NS-Regimes beschäftigen. Sie darf durchaus mit Michael Wildts berühmt gewordenen Band ›Generation des Unbedingten‹ verglichen werden.«
Gerhard Neumeier, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3/2018
»Ein aufschlussreiches Sachbuch, das belegt, das Jahre zu spät mit der Aufarbeitung der Ordnungspolizei im Dritten Reich begonnen wurde.«
Karl-Heinz Walloch, wallos-kulturschock.de 19.07.2018
»All das führt zu der bis in die Gegenwart hinein kaum untersuchten Frage, wie die wichtigsten Feindbilder der NS-Ideologie im Rahmen der Polizeiausbildung vermittelt wurden. Diese Lücke in der Historiografie schließt Deppisch nun mit seiner quellengesättigten Analyse der Lerninhalte und Methoden, wie sie an den beiden Polizeischulen damals üblich waren.«
Ralf Balke, Jüdische Allgemeine, 02.08.2018
»In dieser groß angelegten Studie wird ein weiteres Kapitel der unrühmlichen Rolle der Polizei im Nationalsozialismus detailliert beschrieben. Die tragende Rolle der Polizei als willfähiger Diener des NS-Staates und seiner Ziele wird hier glänzend aufgearbeitet.«
Michael Lausberg, scharf-links.de, 02.10.2018
»a groundbreaking work«
Jürgen Matthäus, hsozkult.de, 11.10.2018
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