Wirtschaftliche Akteure, insbesondere TNCs (Transnationale Konzerne) werden häufig in Analysen betreffend Globalisierung und Globale Regierungsgewalt als Hauptbegünstigte von Veränderungen in der Politik von Staaten und Nicht-Staaten dargestellt.
Dieses Werk untersucht in einer systematischen, verständlichen und theoretisch fundierten Weise bis zu welchem Ausmaß und inwiefern die politische Macht der Wirtschaft wirklich angestiegen ist. Es analysiert Entwicklungen der Wirtschaft bezüglich Lobbyismus, dem Bestimmen von Agenden und Regeln sowie die politische Kommunikation auf nationaler und supranationaler Ebene ausgehend von einer dreidimensionalen Perspektive auf Macht. Auf dieser Grundlage grenzt das Buch qualitative und quantitative Veränderungen wirtschaftlicher politischer Aktivitäten voneinander ab und verbindet sie mit einer differenzierteren Darstellung der Entwicklungen in der instrumentellen, strukturellen und diskursiven Macht der Wirtschaft in einer globalisierten Welt.
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Edition
1
ISBN
978-3-8329-1564-3
Publication Date
Nov 15, 2005
Year of Publication
2005
Publisher
Nomos
Format
Softcover
Language
englisch
Pages
234
Review
»Die dabei stets mitgeführte Frage nach der "Macht der Konzerne" steht im Zentrum der Monografie von Doris Fuchs. Sie schlägt einen mehrdimensionalen Machtbegriff vor, der instrumentelle, strukturelle und diskursive Dimensionen umfasst. Dies erlaubt es, die oft zu pauschal gestellte und so wohl nicht zu beantwortende Frage differenzierter anzugehen. Argumente dafür, dass sich die politische Rolle von Wirtschaftsunternehmen im globalen Kontext vom nationalen unterscheidet, findet Fuchs beispielsweise im Bereich der strukturellen Macht, in dem sich die Kapitalmobilität und die daraus resultierende "Entzugsmacht" ebenso bemerkbar machen wie die wachsende Bedeutung von Selbstregulierung und privater Standardisierung.« Boris Holzer, Soziologisches Revue, Juli 08