Seit dem Ende der 1980er Jahre nimmt das Konzept der Schurkenstaaten einen zentralen Stellenwert in der Außen- und Sicherheitspolitik der USA ein. Das vorliegende Buch ist ein innovativer Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über das Feindbild und analysiert dieses aus einer konstruktivistischen Perspektive.
Das Werk liefert Antworten auf die Frage, warum führende Politiker in Washington eine Gruppe von Staaten als aggressive, äußerst risikobereite und sogar als irrationale Außenseiter im internationalen System wahrnehmen. Zudem liegt ein weiterer Fokus der Analyse auf den Bedrohungsperzeptionen der als Schurken stigmatisierten Staaten.
englischSince the late 1980s, the rogue state concept has emerged as a central motive of U.S. security policy and has been under intense debate by policy-makers and academics. The book breaks new ground in this discussion by approaching the rogue state concept from a moderate constructivist perspective.
In addition to analyzing how U.S. decision-makers have come to see a group of states as aggressive, risk-prone or even irrational outsiders to the contemporary international system, the book also devotes considerable attention to the threat perceptions of states that have been stigmatized with the rogue state label.