Kann ein „modernisiertes“ Handelsbilanzrecht Forschung und Entwicklung von Innovationen in Deutschland erleichtern? Der Gesetzgeber hat im Glauben an die IFRS in zentrale Elemente der HGB-Rechnungslegung eingegriffen. Das Ziel, Finanzierungshemmnisse für junge Technologieunternehmen zu verringern, wurde dennoch verfehlt. Das vorliegende Werk analysiert die Konstruktionsfehler der neuen Regelung und zeigt auf, warum der erhoffte Erfolg ausblieb und ausbleiben musste. Es fordert die Rückkehr zum Aktivierungsverbot für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände und damit zu einer verlässlichen Handelsbilanz. Die Analyse der Interessen von Kapitalgebern gibt jungen Technologieunternehmen Empfehlungen an die Hand, wie Finanzierungsherausforderungen erfolgreich gemeistert werden können: Durch eine verlässliche HGB-Bilanzierung und weitergehende, die Geheimhaltungsinteressen wahrende, privatautonome Information „derjenigen, die es angeht“.
englischCan a „modernised“ accounting in accordance with HGB (German Commercial Code) promote research and development of innovations in Germany? The German legislator has – in faith in IFRS – legislated in core elements of HGB-accounting. However, the approach to overcoming barriers to funding for young technology companies was not achieved. The present book analyses major structural defects as far as the new accounting rules apply and demonstrates why the hoped-for success has not materialised and had to fail. It demands the return to the prohibition to capitalise internally generated intangibles and towards a reliable HGB-accounting. The analysis of the interests of investors provides recommendations, in which way financing challenges can be resolved: By reliable HGB-accounting and additional information, maintaining confidentiality, of “whom it concerns”.