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Gräßler

War die DDR totalitär?

Eine vergleichende Untersuchung des Herrschaftssystems der DDR anhand der Totalitarismuskonzepte von Friedrich, Linz, Bracher und Kielmansegg
Nomos,  2014, 362 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-1855-9


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Seit Jahrzehnten provoziert die Klassifikation der DDR in der Staatsformenlehre und Autokratieforschung einen Deutungskonflikt, denn so eindeutig sie als „Diktatur“ zu bestimmen ist, so deutlich tritt ein Dissens zu Tage, sie zwischen den Polen des Autoritarismus und Totalitarismus einzuordnen. Zur Klärung des Widerstreits misst die Arbeit das Herrschaftssystem der DDR anhand der Totalitarismusmodelle von Carl J. Friedrich, Juan J. Linz, Karl D. Bracher und Peter Graf Kielmansegg.
Der Autor formuliert kein eigenes Totalitarismuskonzept, sondern analysiert und beurteilt systematisch entlang der Modelle. Die Ergebnisse zeigen, empirisch begründet ist die DDR nach allen vier Konzepten als „totalitär“ einzustufen und zwar für die gesamte Zeit der monistischen Parteiherrschaft der SED: von 1949 bis ins Jahr 1989. Eine signifikante „Enttotalisierung“ lässt sich nicht ableiten, wonach sich das SED-Regime zu einem „nicht-totalitären“ autokratischen Regime zurück- bzw. weiterentwickelt hätte.

»eine historisch hervorragend informierte und die analytische Perspektive niemals aus dem Blick verlierende Darstellung... Der unbestreitbare Mehrwert der Arbeit besteht darin, dass Gräßler zu einer altbekannten Frage eine innovative Forschungsleistung vorlegt... Als besonders große Stärke ist die analytische Schärfe und die beeindruckende Systematik in der Vorgehensweise hervorzuheben.«
Dr. Manuel Becker, Totalitarismus und Demokratie 2016, 140-141

»Die Studie beeindruckt dadurch, dass sie mit klarer Fragestellung und passender Struktur eine gelungene Kombination empirischer und theoretischer Perspektiven vornimmt.«
Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, FPU 1/15
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