Der Autor untersucht, ob die Europäische Staatsanwaltschaft (EUStA) die vom Verordnungsgeber postulierten Ziele erreicht. Die EUStA nahm Mitte 2021 ihre operative Tätigkeit auf, dies wurde als „kopernikanische Wende“ im europäischen Strafrecht klassifiziert. Sie ist v.a. zuständig für die Strafverfolgung von Delikten zu Lasten der finanziellen Interessen der Europäischen Union. Ihre Errichtung war nach der Verordnungsbegründung insbesondere erforderlich, weil die mitgliedstaatlichen Strafverfolgungsbehörden die Delikte im jetzigen Zuständigkeitsbereich der Europäischen Staatsanwaltschaft zuvor nur unzureichend verfolgten. Um zu bewerten, ob dies nun besser gelingt, werden die Rechtsgrundlagen der EUStA dargestellt und analysiert.
englischThe study examines whether the European Public Prosecutor's Office (EPPO) achieves the policy objectives postulated by the legislator. The EPPO began its operational work in mid-2021, this was classified as a "Copernican turn" in European criminal law. It is especially responsible for the investigation and prosecution of offences against the financial interests of the European Union. According to the explanatory memorandum, its establishment was mainly necessary because the criminal prosecution authorities of the Member States had previously inadequately prosecuted offences, for which the EPPO is responsible now. In order to assess whether the EPPO is more successful in fulfilling this task, the legal basis of the European Public Prosecutor's Office is presented and analysed.
- EuStA
- Europäischer Staatsanwalt
- europäische Strafverfolgungsbehörde
- grenzüberschreitende Straftaten
- EuStA-VO
- europäische Deligierte Staatsanwälte
- Deligierter Staatsanwalt
- grenzüberschreitende Beweiserhebung
- europäischer Generalstaatsanwalt
- Art. 86 AEUV
- Europäische Staatsanwaltschaft
- Europäisches Strafrecht
- Strafprozessrecht
- Wirtschaftsstrafrecht
- Europäische Strafverfolgung
- Europäisches Ermittlungsverfahren
- EU-Finanzschutzdelikte
- PIF-Delikte