Der Autor untersucht das Spannungsfeld zwischen polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Medien und der Versammlungsfreiheit. Hierzu verknüpft er rechtstatsächliche Beobachtungen mit theoretischen Fragen des Verfassungsrechts und bietet rechtliche Lösungen an. Ausgangspunkt der Erörterung sind potenzielle Grundrechtseingriffe und damit verbundene Anforderungen an den Vorbehalt des Gesetzes. Bestehende einfachgesetzliche Normen werden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit als Befugnisnormen analysiert. Schließlich stehen die verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung dieser Informationshandlung im Mittelpunkt der Betrachtung, wobei das versammlungsrechtliche Kooperationsgebot in der digitalen Diskurssphäre entfaltet wird.
englischThe study focusses on the tension between police public relations in social media and the freedom of assembly. For this purpose, legal observations are linked with theoretical questions of constitutional law and legal solutions are offered. Leading criterion for the discussion are potential encroachments on fundamental rights and the associated requirements for the reservation of the law. Existing norms in law are analysed with regard to their applicability as standards of competence. Finally, the constitutional requirements for the design of this information activity are considered, whereby the cooperation requirement under assembly law is unfolded in the digital sphere of discourse.