Das Buch analysiert die sich wandelnde Selbstwahrnehmung türkischer Entscheidungsträger hinsichtlich der regionalen Außenpolitik der Türkei im Nahen Osten zwischen 1983 und 2002. Es wird untersucht, wie sich die türkische Selbstwahrnehmung seit der Militärintervention 1980 bis zum Amtsantritt der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung von Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 2002 von einem Brückenland (köprüülke) zu einem zentralen Land (merkezülke) oder einem Schlüsselstaat veränderte und welche Faktoren diese Veränderungen erklären können. Es wird argumentiert, dass die sich verändernde regionale Selbstwahrnehmung der Türkei immer im Kontext und in Wechselwirkung mit nationalen und internationalen Transformationsprozessen und der Spannung zwischen Nationalismus und Islam innerhalb der Türkei gesehen werden muss. Das Buch erweitert das Bild der Türkei im Bereich der Nahoststudien.
englischThis book analyses the changing self-perceptions of Turkish decision makers regarding Turkeyʼs regional foreign policy in the Middle East between 1983 and 2002. It examines how these self-perceptions have changed from Turkey being a bridge country (köprüülke) to a central country (merkezülke) or pivotal state since the military intervention in 1980 until Recep Tayyip Erdoğanʼs Justice and Development Party took office in 2002 and what factors can explain these changes. The author argues that changing regional self-perceptions of Turkey must always be seen in the context of and in interaction with national and international transformation processes and the tension between nationalism and Islam within Turkey. The book expands the image of Turkey in the field of Middle Eastern studies.