Bereits heute werden zahlreiche Tätigkeiten, die einst allein dem Menschen vorbehalten waren, durch KI-Systeme verrichtet. Weil das BGB in seiner ursprünglichen Konzeption Rechtsfolgen an das menschliche Handeln knüpft, ergeben sich aus dem Einsatz von KI-Systemen zahlreiche Probleme.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen, die sich aus dem Einsatz von KI-Systemen in Bezug auf ausgewählte Fragen der Wissenszurechnung ergeben. Der Autor stellt dabei fest, dass KI-Systeme als Zurechnungsausgangssubjekte für zivilrechtliches Wissen im subjektiven und normativen Sinne in Betracht kommen und sich diese in die bestehenden Konzepte der klassischen und wertenden Wissenszurechnung integrieren lassen.
englischAlready today, numerous activities that were once reserved for humans are being performed by AI systems. Because the German Civil Code in its original conception links legal consequences to human actions, numerous problems arise from the use of AI systems. In this paper, the effects of the use of AI systems on selected issues of knowledge attribution were investigated. It could be established that AI systems can be considered as subjects of attribution for civil law knowledge in the subjective and normative sense and that they can be integrated into the existing concepts of classical and judgmental knowledge attribution.
- Vertragsschluss
- Einsatz von KI-Systemen
- § 166 BGB
- Wissensbegriff
- intentional stance
- Entscheidungsbäume
- Künstliche neuronale Netze
- Digitalisierung
- Big Data
- Data Mining
- Wissen
- Wissenmüssen
- Künstliche Intelligenz
- Bewusstsein
- Wissensorganisationspflicht
- Bewusstseinszustände
- mentale Zustände
- intentionale Zustände
- Wissensorganisation
- Zurechnung