Niedrigpreisstrategien marktbeherrschender Unternehmen unterliegen häufig einer nur unzureichenden missbrauchsanalytischen Bewertung. Eine systematisierende Anbindung von Rechtfertigungsgründen in den Prüfprozess nach Art. 102 AEUV scheint insofern überfällig. In einem interdisziplinären Diskurs werden daher, nach einer kurzen dogmatischen Einordnung, effizienz- und wettbewerbsspezifische Ankerpunkte ausgelotet, welche es erlauben, einzelne Rechtfertigungsgründe anwendungsbezogen zu kategorisieren. Anschließend erfolgt eine inhaltlich-strukturelle Ausdifferenzierung. Besondere Bedeutung kommt dabei der Integration gesicherter ökonomischer Erkenntnisse zu.
englischLow-price strategies of undertakings with a dominant market position are often subject to an inadequate abuse-analysis evaluation for the individual case. Thus, a systematic integration of grounds of justification in the examination according to Art. 102 TFEU seems overdue. In an interdisciplinary discourse, after a brief dogmatic classification, efficiency- and competition-specific anchor points are explored, which basically allow individual grounds of justification to be categorized according to application. This is followed by a differentiation in structure and content. The integration of reliable economic knowledge is of particular importance.
- Auswirkungsbasierte Rechtfertigungsgründe
- Grundlagen der Rechtfertigungsbegründung
- Kartellverbot
- Legitimation von Rechtfertigungsgründen
- Rechtfertigungsmöglichkeiten
- cartel prohobition
- grounds of justifications
- impact-based justifications
- legitimation of justifications
- possibilites of justifications
- process orientated justifications
- prozessorientierte Rechtsfertigunsgründe
- Rechtfertigung
- Rechtfertigungsgründe
- Art. 102 AEUV
- missbräuchliche Ausnutzung
- Niedrigpreisstrategie
