Arbeitsunfall 4.0
Nomos, 1. Auflage 2019, 302 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Studien aus dem Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik
Details
Arbeits- und Privatsphäre sind in der modernen Arbeitswelt untrennbar vermengt: Nicht nur wandert die Arbeit immer mehr in die vormals privat konnotierte Sphäre des Arbeitnehmers, sondern auch umgekehrt gelangt immer mehr Privates in den betrieblichen Bereich.
Das Unfallversicherungsrecht jedoch basiert auf der Trennung beider Sphären. In der Konsequenz verfehlt es bei Gestaltungen wie dem Homeoffice, der ständigen Erreichbarkeit oder der mobilen Arbeit seinen Zweck: ArbeitnehmerInnen in modernen Arbeitsverhältnissen werden im Gegensatz zu ArbeitnehmerInnen in traditionellen, dem fordistisch-tayloristischen Modell folgenden Arbeitsverhältnissen weniger vor den Konsequenzen von Unfällen im Zusammenhang mit ihrer Berufstätigkeit geschützt.
Das Werk nimmt sich dieser bisher nicht gelösten Problematik an. Über die Auseinandersetzung mit der Dogmatik des Arbeitsunfalls sowie des beamtenrechtlichen Dienstunfalls, des gesellschaftlichen und sozialpolitischen Kontextes der Unfallversicherung und den Gegebenheiten von Arbeit 4.0 gelangt das Buch zu einer Fortentwicklung der Dogmatik der Betriebsrisikolehre und zeigt auf, wie sich eine sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmerinteressen gerechte Zuordnung der Risiken erreichen lässt.
Das Unfallversicherungsrecht jedoch basiert auf der Trennung beider Sphären. In der Konsequenz verfehlt es bei Gestaltungen wie dem Homeoffice, der ständigen Erreichbarkeit oder der mobilen Arbeit seinen Zweck: ArbeitnehmerInnen in modernen Arbeitsverhältnissen werden im Gegensatz zu ArbeitnehmerInnen in traditionellen, dem fordistisch-tayloristischen Modell folgenden Arbeitsverhältnissen weniger vor den Konsequenzen von Unfällen im Zusammenhang mit ihrer Berufstätigkeit geschützt.
Das Werk nimmt sich dieser bisher nicht gelösten Problematik an. Über die Auseinandersetzung mit der Dogmatik des Arbeitsunfalls sowie des beamtenrechtlichen Dienstunfalls, des gesellschaftlichen und sozialpolitischen Kontextes der Unfallversicherung und den Gegebenheiten von Arbeit 4.0 gelangt das Buch zu einer Fortentwicklung der Dogmatik der Betriebsrisikolehre und zeigt auf, wie sich eine sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmerinteressen gerechte Zuordnung der Risiken erreichen lässt.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
---|---|
ISBN | 978-3-8487-5426-7 |
Untertitel | Die Abgrenzung privater und beruflicher Risikosphären in der modernen Arbeitswelt |
Erscheinungsdatum | 04.01.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 302 |
Rezension | »eine sehr empfehlenswerte Lektüre.« Rudolf Müller, DRdA 2/2020, 192 »zum einen als Grundlagenbeitrag anzusehen, der anschaulich und methodisch sauber die Untauglichkeit der bisherigen Rechtslage und Dogmatik zum Unfallversicherungsrecht für die Arbeitswelt 4.0 erläutert; zum anderen sind ihm viele konkrete Hinweise für Arbeitsrechtler zu entnehmen, sei es für die Beratungspraxis, die Vertretung im Streitfall oder auch für den Entwurf von Verträgen und Betriebsvereinbarungen zum Thema Homeoffice oder Rufbereitschaft.« Dr. Thomas Baumgarten, AE 3/2019, 172 »Mithin kann das Werk zuvörderst all jenen empfohlen werden, die sich für die rechtlichen Fragen rund um die Thematik des ›Arbeitens von zuhause‹ i.w.S. interessieren sowie Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und mit entsprechenden Fragen befassten Rechtsanwälten und Richtern. Darüber hinaus lohnt die Beschäftigung mit dem Werk aber auch, um sich einmal mit den Grundzügen des Unfallversicherungsschutzes und seinen zentralen Begrifflichkeiten vertraut zu machen« Ass. iur. Fabian Bünnemann, LL.M., dierezensenten.blogspot.com April 2019 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |