Bildung - Macht - Kultur
Das Feld des Gelehrten Abu t-Tana' al-Alusi (1802-1854) im spätosmanischen Bagdad
Ergon, 1. Auflage 2011, 387 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften
Buch
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ISBN
978-3-89913-850-4
Beschreibung
Wie kaum ein anderer Raum weist der Irak im 19. Jahrhundert eine gelehrte und literarische Dichte auf, die der bisherigen kolonialistisch geprägten Auffassung vom Niedergang der Gelehrtenkultur diametral gegenübersteht. Das kulturelle Feld Abu t-Tana al-Alusis (1802-1854), als Mufti, Literat und Exeget einer der bedeutsamsten und einflussreichsten Gelehrten seiner Zeit, repräsentiert sich als ein weit ausdifferenzierter, heiß umkämpfter Raum: Mächtige Gelehrtenfamilien konkurrieren in enger Verzahnung mit Politik und administrativer Elite um Macht und Einfluss. Das Gelehrtentum fungiert hierbei als Umschlagplatz für die Generalisierung der Machtethik und für die Kanonisierung von Bildung.
In dieser Studie wird systematisch der geschichtliche, biographische, kulturelle und politische Hintergrund beleuchtet, vor dem Person und Wirken Abu t-Tana's verständlich werden, vor dem ebenso das Verständnis der osmanenzeitlichen Gelehrtenkultur erhellt wird. Hierfür wird nicht nur das verklärte Bild einer selektiven Rezeption Alusis als Vorbote der Nahda und der Salafiyya aufgebrochen, sondern auch der Selbstentwurf über das gelehrte Selbst in den eigenen Texten. Das Prisma, das auf ihn und sein Umfeld gerichtet ist, lenkt das Augenmerk auf die Dynamik einer feingegliederten Elitenkultur, die Bedingungen für die Verfahren textlicher Produktion und die Rolle Alusis in ihr. Zutage tritt, entgegen seiner bisherigen Rezeption, ein äußerst vielseitiger Gelehrter sowie ein exzellenter Stratege, der in allen seinen Texten seiner mühsam durchgefochtenen Reputation nachhaltig Geltung zu verschaffen versuchte.
In dieser Studie wird systematisch der geschichtliche, biographische, kulturelle und politische Hintergrund beleuchtet, vor dem Person und Wirken Abu t-Tana's verständlich werden, vor dem ebenso das Verständnis der osmanenzeitlichen Gelehrtenkultur erhellt wird. Hierfür wird nicht nur das verklärte Bild einer selektiven Rezeption Alusis als Vorbote der Nahda und der Salafiyya aufgebrochen, sondern auch der Selbstentwurf über das gelehrte Selbst in den eigenen Texten. Das Prisma, das auf ihn und sein Umfeld gerichtet ist, lenkt das Augenmerk auf die Dynamik einer feingegliederten Elitenkultur, die Bedingungen für die Verfahren textlicher Produktion und die Rolle Alusis in ihr. Zutage tritt, entgegen seiner bisherigen Rezeption, ein äußerst vielseitiger Gelehrter sowie ein exzellenter Stratege, der in allen seinen Texten seiner mühsam durchgefochtenen Reputation nachhaltig Geltung zu verschaffen versuchte.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-89913-850-4 |
Untertitel | Das Feld des Gelehrten Abu t-Tana' al-Alusi (1802-1854) im spätosmanischen Bagdad |
Erscheinungsdatum | 20.09.2011 |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Verlag | Ergon |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 387 |
Copyright Jahr | 2011 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
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