Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Das 1999 von den EU-Staaten gestartete Projekt einer gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) ist bislang mit einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit umgesetzt worden. Nach der Vollendung der Währungsunion soll es das Integrationsprojekt des neuen Jahrzehnts sein. Allerdings ist die ESVP noch mit vielen Fragen konfrontiert. Diese reichen von abweichenden nationalen Positionen über unterschiedliche Perzeptionen und vielfältige ungelöste Probleme bis hin zur künftigen Rolle der EU als Akteur in den internationalen Sicherheitsbeziehungen.
Mit diesen aktuellen Fragen setzen sich in diesem Band sechsundzwanzig Experten aus dreizehn Ländern auseinander. Der erste Teil behandelt Positionen und Perzeptionen von acht Ländern aus EU-Europa. Im zweiten Teil werden die Haltung von Kanada, China, Indien, Japan, Rußland, der Türkei und den USA analysiert. Im dritten Teil werden sieben Querschnittsthemen bearbeitet, die sich mit den Entwicklungsmöglichkeiten der ESVP, den transatlantischen Beziehungen und den Beziehungen zur OSZE und zur UNO befassen. Das in dieser Anlage einzigartige Buch richtet sich an Experten und sicherheitspolitisch Interessierte, Studenten der internationalen Beziehungen, Journalisten und Soldaten.