Die polizeiliche Registrierung von Widerstandshandlungen

Eine kriminalsoziologische Untersuchung
Nomos, 1. Auflage 2009, 272 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Studien zum Strafrecht
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ISBN 978-3-8329-4143-7
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Beschreibung
Die Arbeit knüpft an das irritierende Faktum an, dass in der Hansestadt Lübeck zumindest in den Jahren 1999 bis 2004, aber auch noch aktuell, deutlich mehr Delikte wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte nach § 113 StGB registriert worden sind als in Kiel. Dennoch ist die Zahl der Verurteilten nahezu gleich. Es liegt die Vermutung nahe, dass nur mehr Widerstände thematisiert werden als verurteilt.
Bisher vorhandene Studien zum Thema Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gehen zumeist ätiologisch vor. Sie liefern keine Erklärung für das unterschiedliche Registrierungsverhalten, aber wichtige Vorerkenntnisse über die zu erwartenden Konflikte und sozialen Besonderheiten der „widerständigen“ Personen.
Die Arbeit knüpft an diese Erkenntnisse an, überprüft sie bezüglich ihrer Aktualität und stellt einen eigenen vollständigen theoretischen Ansatz auf. Dieser kriminalsoziologische Ansatz unterscheidet zwischen Wahrnehmung eines Konfliktes, Thematisierung des Konfliktes und Mobilisierung des Widerstandsparagrafen. Die Datenerhebung erfolgte per schriftlicher Befragung mit Interviews bei 300 Polizeibeamtinnen und -beamten. Einbezogen wurden Kiel, Lübeck und – des regionalen Vergleichs wegen – die sozialstrukturell vergleichbare Stadt Mannheim. Abgefragt wurden zahlreiche Konfliktkonstellationen und Einflussfaktoren, solche wie Geschlecht, Diensterfahrung und Dienstgrad. Die Arbeit wertet die Daten umfangreich auf unterschiedliche Reaktionsmuster hin aus.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8329-4143-7
Untertitel Eine kriminalsoziologische Untersuchung
Erscheinungsdatum 20.04.2009
Erscheinungsjahr 2009
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 272
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Die Arbeit bietet interessante Erkenntnisse für Kriminologen, Dienststellenleiter und Personalreferenten der Polizei und die polizeiliche Aus- und Fortbildung.«
Hans-Jürgen Köhnke, NK 3/09
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