Die Verfassungsinterpretation am US-Supreme Court
Nomos, 1. Auflage 2019, 506 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Politik und Recht
Details
Sollen Richter sich an den ursprünglichen Bedeutungsgehalt einer Rechtsklausel halten oder über weite Möglichkeiten der Rechtsfortbildung im Verfassungsrecht verfügen? Dieser Gegensatz kennzeichnet die Debatte um „Originalism“ und „Living Constitution“ in den USA. Die Arbeit rekonstruiert die akademische Debatte sowie die Haltung der einzelnen Richter am Supreme Court dazu und fragt schließlich, ob und inwiefern dieser Gegensatz die Rechtsprechung und die politische Ausrichtung des US Supreme Court prägt. Die Erkenntnisse der ersten beiden Teile der Arbeit werden für die Entwicklung eines Kategoriensystems genutzt, mit dem sich gerichtliche Begründungen differenziert erfassen lassen. Anhand des untersuchten Fallmaterials wird eine Doppelstrategie des Begründens entdeckt, die der US Supreme Court verwendet und die sich einer klaren politischen Zuordnung entzieht. Innerhalb dieser Strategie spielt der Gegensatz zwischen „Originalism“ und „Living Constitution“ nur eine untergeordnete Rolle.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-5661-2 |
Untertitel | Begründungen und politische Ausrichtung zwischen "Originalism" und "Living Constitution" |
Erscheinungsdatum | 28.06.2019 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 506 |
Rezension | »ragt heraus und zeigt exemplarisch einen Bereich der Leistungsfähigkeit politikwissenschaftlicher Analyse zur Verfassungsgerichtsbarkeit, die sich kompetent an den Gegenstand "Recht" traut. Sie trägt dazu bei, das Verfassungsrecht nicht den JuristInnen zu überlassen - denn dafür ist es im politischen System zu wichtig.« Portal für Politikwissenschaft Oktober 2019 »Es ist eine Arbeit, die durch ihre Gründlichkeit besticht... lobenswerte[…] Untersuchung.« Dr. jur. Manfred H. Wiegandt, ZaöRV 2020, 766 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |