Eigensinnige Geschöpfe

Jean Pauls poetische Geschlechter-Werkstatt
Rombach, 1. Auflage 1999, 425 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Litterae
Buch
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ISBN 978-3-96821-145-9
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Beschreibung
Jean Pauls Texte entstehen in der Umbruchzeit der Geschlechterdiskussionen um 1800: sie reflektieren virtuos die Spannung von Differenz und Angleichung der Geschlechter. Vor diesem zeitgenössischen Hintergrund arbeitet die vorliegende Studie eine Poetologie der Geschlechter bei Jean Paul heraus, die das Spezifische einer literarischen Modellierung betont. Die demiurgischen Männerträume, die Frau schreibend zu erschaffen, inspirieren nicht nur den Autor, sondern werden vielfältig in den Romanen selbst inszeniert. Indem Jean Paul so den schöpferischen Produktionsprozeß ins Werk hinein verlagert und gleichsam mit offenen »Gehirnkammern« arbeitet, werden die männlichen Schöpfungsphantasien humoristisch befragt. Vor allem aber brechen sie sich in seinen Texten an einem weiblichen Eigensinn, der sich der Vereinnahmung durch den Mann hartnäckig widersetzt. Die aus dieser Entgegensetzung hervorgetriebene dialogische Dynamik stellt in einer bis dahin unerreichten und bis heute überraschenden Radikalität die Frage nach einer gegenseitigen Anerkennung der Geschlechter.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-96821-145-9
Untertitel Jean Pauls poetische Geschlechter-Werkstatt
Erscheinungsdatum 01.01.1999
Erscheinungsjahr 1999
Verlag Rombach
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 425
Copyright Jahr 1999
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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