Europäischer Ausweisungsschutz
Nomos, 1. Auflage 2009, 284 Seiten
Beschreibung
Für straffällige Ausländer, die in Deutschland geboren oder im Kindesalter eingereist sind, stellt sich eine Ausweisung regelmäßig als „Doppelbestrafung“ dar. Auch die Verwurzelung im Bundesgebiet schützt nach nationalen Maßstäben hiervor nur begrenzt. Betrachtet man das sozioökonomische Profil der Ausgewiesenen, so zeigt sich, dass diese fast ausnahmslos der sog. Unterschicht angehören. Bildungsarmut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit sowie der damit einhergehende unsichere Aufenthaltsstatus bestimmen ihr Leben. Im Gegensatz zum bisherigen nationalen Ausländerrecht stellt der Europäische Ausweisungsschutz nun insbesondere für Unionsbürger und assoziationsbegünstigte türkische Staatsangehörige stärker auf faktische Bindungen in der „Heimat“ ab. Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ist nachweisbar, dass er hierdurch ausgesprochen effektiv wirkt und die Ausweisungszahlen in der Ausländerpraxis deutlich reduziert hat.
Bibliografische Angaben
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8329-4003-4 |
Erscheinungsdatum | 21.01.2009 |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 284 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Rezensionen
»it is Günes' merit that he has collected and prepared the relevant legislation, European leading decisions and the essential statistics. Further, he succeeded in connecting legal issues with possible reasons for the positive/negative development of "de facto natives". That connection might be very fruitful for the debate about whether the law on expulsion should be tightened or not. For these reasons the book is very useful, especially for those who deal with this topic for the first time.«
Katja Schneider, CML Rev. 2011
Katja Schneider, CML Rev. 2011
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