Geschichte der Pharmazie

Hermann Schelenz (1848 bis 1922) war einer der bedeutendsten Pharmaziehistoriker seiner Zeit. 1904 veröffentlicht er seine „Geschichte der Pharmazie“, die als erste ihrer Art, den Anspruch auf umfassende Darstellung erhebt. Da die Hochschulen zu dieser Zeit die Pharmazie als Forschungsgebiet fast völlig vernachlässigten, machte es sich der Autor zur Aufgabe, der Pharmazie durch seine Monographie eine wissenschaftliche Basis zu verschaffen.
Das Werk ist in verschiedene Zeitabschnitte gegliedert, die die Entwicklung der Pharmazie beleuchten. In diesen chronologischen Rahmen werden weitere Aspekte wie die historischen gesellschaftlichen Verhältnisse, Rechtsanschauungen und religiösen Ansichten von Völkern eingebettet. Ausführlich dargestellt werden darüber hinaus die pharmazeutische Gesetzgebung, die gewerblichen Verhältnisse der Apotheker und die Bestandteile des Arzneischatzes.
Trotz seines wissenschaftlichen Anspruches richtet sich Schelenz’ Werk an eine breitere Leserschaft. Es ist glänzend geschrieben und enthält als eine Art Leitfaden viel Wissenswertes rund um die Pharmazie.