"Ich bin Jugoslawe - ich zerfalle also"

Tectum, 1. Auflage 2015, 398 Seiten
34,95 €
ISBN 978-3-8288-3651-8
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Details
Welches Bild vom Krieg entsteht in den Köpfen von Kindern, die ihn miterlebt haben? Wie spiegelt sich der Irrsinn des Kriegs in verschwommenen Kindheitserinnerungen und wie formen diese wiederum die Orte, an denen wir leben? Welche Rolle spielt dabei das Gefühl der Angst in der literarischen Darstellung? Raffaella Mare betrachtet die Thematisierung des Angstgefühls in den Kriegsschilderungen von Saša Staniši?, Maja Haderlap und Melinda Nadj Abonji. Ausgehend von Michail Bachtins Theorie des Chronotopos analysiert sie dabei räumliche und zeitliche Dimensionen der traumatischen Erzählungen. Ziel der Autorin ist es, damit das Motiv der Angst speziell in Bezug zum ehemaligen Jugoslawien in der Zeit nach dem Balkan-Krieg herauszuarbeiten. Sie zeigt, wie Angst die Wahrnehmung der vergangenen, kriegsgebeutelten Heimat ebenso beherrscht, wie sie in die Gegenwart des jeweiligen Aufenthaltsortes einsickert und darüber diese gegensätzlichen Orte miteinander verbindet. Mit Chronotopoi der Angst zeichnen die untersuchten Werke die blutigen Konturen des Krieges stilistisch nach. So äußert sich die Unfassbarkeit des Krieges in der Literatur auch dadurch, dass er ort- und zeitlos und zugleich allgegenwärtig ist.
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Auflage 1
ISBN 978-3-8288-3651-8
Untertitel Chronotopoi der Angst - Kriegstraumata in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Erscheinungsdatum 25.11.2015
Erscheinungsjahr 2015
Verlag Tectum
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 398
Copyright Jahr 2015
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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