"Jetzt bin ich aus mir selbst verwiesen worden"

(Anti-)Identitäten in Elfriede Jelineks "Winterreise" und Wilhelm Müllers "Die Winterreise"
Tectum, 1. Auflage 2012, 130 Seiten
Buch
24,90 €
ISBN 978-3-8288-2947-3
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Beschreibung
Schon in ihrer Kindheit wurde Elfriede Jelinek von Wilhelm Müllers „Winterreise“-Zyklus und dessen Vertonung durch Franz Schubert inspiriert. In den beiden frühen Romanen „Lust“ und „Die Klavierspielerin“ nahm sie intertextuell Bezug auf Müllers Vorlage. Ihr jüngstes Drama „Winterreise“ präsentiert sich schließlich als elegischer Gipfelpunkt, in dem die Sehnsucht nach romantischer Innerlichkeit einer radikalen Negation von Subjektivität entgegengestellt wird. Jelinek adaptiert Müllers erzählende Lyrik um einen nach missglückter Liebe ausziehenden Vagabunden, dessen Selbst sich an der unheilvollen Außenwelt zu verlieren droht. Das Bewusstsein einer brüchig gewordenen Welt, das sich im 19. Jahrhundert herausbildete, wird zur Chiffre einer von Banken- und Medienskandalen durchsetzten Gegenwart. Die daraus resultierende Erudierung des Identitätsbegriffes ist Gegenstand von Björn Hayers Analyse der Jelinek'schen „Winterreise“. Er konstituiert eine ästhetische Beziehungsstiftung zu Müllers romantischer Vorlage über die Jahrhundertgrenzen hinweg und führt existenzielle Gefühle wie Heimatlosigkeit, Entfremdung und Ohnmacht als epochenübergreifende Konstanten vor Augen.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8288-2947-3
Untertitel (Anti-)Identitäten in Elfriede Jelineks "Winterreise" und Wilhelm Müllers "Die Winterreise"
Erscheinungsdatum 20.04.2012
Erscheinungsjahr 2012
Verlag Tectum
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 130
Copyright Jahr 2012
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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