Massenkommunikation V

Seit nunmehr über 30 Jahren beobachtet und beschreibt die Langzeitstudie Massenkommunikation den Prozeß des sozialen Wandels im Zusammenhang mit den Medien und ihrer Nutzung. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse der 1995 durchgeführten siebten Befragungswelle, bei der wieder eine repräsentative Stichprobe von Personen ab 14 Jahren in den alten und neuen Bundesländern befragt wurde. Das differenzierte, weitgehend unveränderte Fragenprogramm erfaßt die Nutzung und das Image von Fernsehen, Hörfunk und Tageszeitung sowie die Einstellungen gegenüber diesen Medien: u.a. Reichweiten am Stichtag und Zeitaufwand für die Nutzung der drei Medien sowie ihrer publizistischen Angebote, soziodemographische Strukturen der Medienpublika, Bindung an die Medien und ihre Angebote, Einschätzungen zu ihrer Glaubwürdigkeit und Objektivität, Nutzung der Medien im Gesamtkontext der Freizeitaktivitäten. Die zum dritten Mal vorgenommene Kohortenanalyse wurde fortgeschrieben.
Die Ergebnisse der Studie belegen einen deutlichen Wandel in der Mediennutzung seit der Dualisierung des Rundfunksystems Mitte der 80er Jahre: den Zusammenhang zwischen einer bevorzugten Zuwendung zu den privaten Fernsehangeboten und einer weitgehend politikabstinenten Nutzung der Medien überhaupt.