"Objektivität" als faires Spiel

Nomos, 1. Auflage 2010, 205 Seiten
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29,00 €
ISBN 978-3-8329-5740-7
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ISBN 978-3-8452-2717-7
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Details
Was versteht Max Weber unter ‚Objektivität’ in seinem Aufsatz „Die ‚Objektivität’ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“ von 1904? Welchen rhetorischen Schachzug unternimmt er mit seiner Umdeutung des Begriffs?
Nach Max Weber zielt die „Objektivität” auf die faire Regelung akademischer Auseinandersetzungen. Für Weber ist die Wissenschaft ein Betrieb, in dem Kontroversen permanent an der Tagesordnung sind. Die deliberative Rede pro et contra ist jenes rhetorische Genre, das der Austragung der Kontroversen mit offenem Ausgang und ohne Einmischung von Dritten entspricht. Als rhetorische Praxis ist die Wissenschaft kein Gegensatz, sondern eher eine besondere Form der Politik.
Das faire Spiel bietet für Weber die regulative Idee für die Austragung von Streitigkeiten. Das rhetorische Prinzip der englischen parlamentarischen Prozedur dient als dessen historisches Modell. Die Diskussion des fairen Spiels setzt Weber in seiner Parlamentsschrift von 1918 fort. Mit seiner Kritik des Beamtenwissens als Herrschaftsinstrument und mit seinen Vorschlägen zu dessen parlamentarischer Kontrolle veranschaulicht Weber die rhetorischen Instrumente des parlamentarischen fairen Spiels.
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Auflage 1
ISBN 978-3-8329-5740-7
Untertitel Wissenschaft als Politik bei Max Weber
Erscheinungsdatum 03.11.2010
Erscheinungsjahr 2010
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 205
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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