Populismus, Diskurs, Staat

Nomos, 1. Auflage 2020, 278 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Staatsverständnisse
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Beschreibung
Ist der Populismus die „Ideologie der Demokratie“ (Margaret Canovan) schlechthin, eine Bedrohung, die einen „moralischen Alleinvertretungsanspruch“ (Jan-Werner Müller) erhebt, oder doch eine „Reihe von diskursiven Ressourcen, die ganz unterschiedlich eingesetzt werden können“ (Ernesto Laclau)?
Dieses Buch bringt als erster Sammelband im deutschsprachigen Raum diskursive Populismusansätze im breiten Sinne zusammen. Die hier versammelten Populismusforscher_innen arbeiten konzeptuell fundierte sowie empirisch nuancierte Analysen populistischer Diskurse in verschiedenen Staats-, Öffentlichkeits- sowie Parteien- und Bewegungskontexten heraus. Vertreten sind unterschiedliche politik- und diskurstheoretische Positionen, die zur präzisen Untersuchung demokratischer und autoritärer Einsätze des Populismus dienlich sind, und in Form ausgewählter Länderstudien vorgestellt werden.

Mit Beiträgen von
Aristotelis Agridopoulos, Bianca de Freitas Linhares, Paolo Gerbaudo, Ybiskay González Torres, Marius Hildebrand, Seongcheol Kim, Jürgen Link, Conrad Lluis, Daniel de Mendonça, Jan-Werner Müller, Yannis Stavrakakis, Liv Sunnercrantz und Thomás Zicman de Barros.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8487-7690-0
Erscheinungsdatum 16.09.2020
Erscheinungsjahr 2020
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 278
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»Eine Stärke des Buches ist die durch Diskursanalyse gewonnene Differenzierung des Populismusbegriffs. Die Fallstudien zeigen auf, in welchem Kontext Populismus sich zu einem demokratietheoretischen Problem entwickelt, aber auch, wann er Element progressiver Projekte ist bzw. sein könnte.«
Sebastian Neumann, Das Argument 337/2021, 310

»eine gelungene Auswahl von Beiträgen, die sich dem Phänomen des Populismus aus diskurstheoretischer Perspektive annähern... Während zeitgenössische Veröffentlichungen zum Themenfeld des Populismus oftmals ausschließlich einen Rechtspopulismus in den Blick nehmen, so gelingt es dem Sammelband in Anschluss an Laclau zu zeigen, dass „der Populismus“ vielmehr als eine bestimmte diskursive Logik angesehen werden sollte. Diese ist maßgeblich geprägt durch die Hervorbringung von antagonistischen Konstellationen (im Populismus oftmals „das Volk“ vs. „die Elite“) und kann auf einer inhaltlichen Ebene vielfältige Formen annehmen. Dies bildet der Sammelband gelungen ab, denn neben dem Rechtspopulismus werden hier so vielfältige Phänomene wie ein Linkspopulismus, ein „neoliberaler Populismus“ oder auch ein „digitaler Populismus“ behandelt. Nahezu alle Beiträge bieten hierbei einen Mix aus (diskurs-) theoretischen Fragestellungen sowie spezifischen empirischen Fallbeispielen, die jede für sich eine ausführlichere Diskussion verdienten und bedürften. Während einige dieser theoretischen Diskussionen wahrscheinlich maßgeblich für Kenner und Interessierte an Laclaus (und Mouffes) Ansätzen interessant sein dürfte, so gibt die Vielfalt der behandelten Fälle des Populismus auch insgesamt einen guten Einblick in ein wissenschaftliches Verständnis, dass den Populismus als eine formale und diskursive Logik begreift.«
Marian Pradella, socialnet.de November 2020
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