Praktiken der Onsite-Werkvertragsnutzung in Deutschland
Hampp, 1. Auflage 2021, 309 Seiten
Details
Die Vergabe von Werkverträgen, die im Betrieb des Werkbestellers, also onsite, ausgeführt werden, hat – nicht zuletzt befördert durch die Ausbrücke von Corona-Masseninfektionen in Fleischfabriken – wieder eine hohe mediale Aufmerksamkeit erreicht. Die vorliegende Studie gibt einen differenzierten Einblick in die Ergebnisse einer repräsentativen CATI-Befragung und von Fallstudien aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Einzelhandel. Sie zeigt, dass Onsite-Werkverträge insbesondere in den Großbetrieben quantitativ bedeutsam sind und sie vor allem aus Kostensenkungsgründen vergeben werden. Das Management von Onsite-Werkverträgen geht mit vielfältigen Herausforderungen einschließlich Schein-Werkverträgen und neuen Abhängigkeitsproblemen einher. Die betrieblichen Interessenvertretungen lehnen Onsite-Werkverträge ab oder akzeptieren sie. Aber selbst wenn ihnen auf Basis dieser Grundhaltungen eine Ausgestaltung der Werkvertragspraxis gelingt, führen Onsite-Werkverträge – von wenigen Ausnahmen im Bereich Hochqualifizierter abgesehen – zu einer Schlechterstellung der Werkvertragsarbeitskräfte im Vergleich zu den Stammbelegschaften und häufig auch zu negativen Konsequenzen für die Stammbelegschaften selbst.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-98542-000-1 |
Untertitel | Management, Arbeit und Interessenvertretung |
Erscheinungsdatum | 05.03.2021 |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Verlag | Hampp |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 309 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Service zum Buch
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