Regularisierungen irregulär aufhältiger Migrantinnen und Migranten

Deutschland, Österreich und Spanien im Rechtsvergleich
Nomos, 1. Auflage 2020, 513 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Schriften zum Migrationsrecht
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ISBN 978-3-8487-6150-0
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ISBN 978-3-7489-0272-0
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Beschreibung
Eine zentrale Herausforderung der Migrationssteuerung auf Unionsebene ist die „Bekämpfung“ irregulärer Einwanderung. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem der drängendsten Probleme der EU-Rückführungspolitik, in concreto der niedrigen Rückführungsrate irregulär aufhältiger Migrant*innen. Jährlich werden nur rund 40 % aller Rückkehrentscheidungen auch tatsächlich vollzogen. Mögliche Lösungsansätze finden sich in den Rechtsordnungen ausgewählter Mitgliedstaaten. Deshalb wird die deutsche, österreichische und spanische Rechtslage in einem Rechtsvergleich analysiert. Die drei Mitgliedstaaten „bekämpfen“ den irregulären Aufenthalt von Migrant*innen mithilfe eines differenzierten Systems von Regularisierungen. Regularisierungen, verstanden als Rechtsinstrument, stellen eine Alternative zu Rückführungen dar und umschreiben jede rechtliche Entscheidung, die irregulär aufhältigen Migrant*innen ein Aufenthaltsrecht gewährt. Sie beenden den irregulären Aufenthalt von Migrant*innen, allerdings nicht durch eine Rückführung im Sinne einer Außerlandesbringung, sondern durch die Gewährung eines Aufenthaltsrechts. Anhand dieser Untersuchung wird die folgende These entwickelt: Durch unionsrechtlich normierte Regularisierungen, die die derzeitige Rückführungspolitik der EU ergänzen, wird die irreguläre Einwanderung auf Unionsebene wirksamer „bekämpft“.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-8487-6150-0
Untertitel Deutschland, Österreich und Spanien im Rechtsvergleich
Erscheinungsdatum 21.01.2020
Erscheinungsjahr 2020
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 513
Copyright Jahr 2020
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Rezensionen
»The results of the legal comparison and the future perspective are still actual and make the work absolutely worth reading. It provides a well-founded, conceptual and systematic contribution to the migration policy debate on how to deal with situations requiring regularizations in the future.«
Ulrike Brandl, CMLR 2023, 278-279

»Wer einen Überblick über Regularisierungen und eine fundierte Einschätzung sucht, findet hier eine anschauliche und nachvollziehbare Arbeit. Neben einer kritisch-sensiblen Wortwahl (beispielsweise ›irregulär‹ statt ›illegal‹ und ›undokumentierte Beschäftigung‹ statt ›Schwarzarbeit‹) und der Präzision der Sprache bietet das Werk eine überzeugende Argumentation.«
Franziska Maria Herrmann, Asylmagazin 12/2022

»In vollem Umfang lesenswert!«
Vors. Richter am VG a. D. Dr. Bertold Huber, NVwZ 2021, 1360

»Das vorliegende Werk besticht, wie bei ursprünglichen Dissertationsvorhaben üblich, durch zahlreiche Verweise und Fußnoten sowie durch eine fundierte Aufarbeitung des Themas. Sowohl die exzellente Aufbereitung des Konzepts von Regularisierungen als auch der Vergleich der verschiedenen Systeme in den erwähnten Mitgliedstaaten der EU machen das Werk auch in der Migrations- und asylrechtlichen Praxis zu einem wertvollen Arbeitsbehelf.«
Mag. Marcus Essl, LL.M., M.E.S., JUS-EXTRA 401/2020, 37

»Eine interessante und ausgewogene Arbeit, die auch die neueste deutsche Rechtslage einbezieht und wertvolle Einblicke in die Rechtslage von Österreich und Spanien eröffnet. Sie sollte bei der Diskussion um die Legalisierung des Aufenthalts von seit geraumer Zeit in Deutschland lebenden Migrant*innen herangezogen werden.«
Harald Dörig, ZAR 2020, 192

»Die Thematik der vorliegenden Dissertation ist angesichts der Nachwirkungen der Flüchtlingskrise 2015 und immer wiederkehrenden Problematiken in diesem Bereich, mit denen sich die EU konfrontiert sieht, von höchster Aktualität und Relevanz für zukünftige Entwicklungen. Das Werk schließt mehrere Forschungslücken und bietet konkrete Lösungsvorschläge für das aufgezeigte Problem. Zudem werden Regularisierungen in Deutschland, Österreich und Spanien erstmals rechtsvergleichend untersucht.«
Sarina Lipp, NLMR 2/2020, 147

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