Soziales Entschädigungsrecht
Herausgegeben von
Prof. Dr. Ulrich Becker,
LL.M.
Nomos, 1. Auflage 2018, 204 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe
Studien aus dem Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik
Details
Das soziale Entschädigungsrecht ist auf viele und oft wenig bekannte Einzelgesetze verteilt. Es bewegt nur einen sehr kleinen Teil des Sozialbudgets. Schon deshalb ist es kein Lieblingskind von Journalisten, Politikern und Wissenschaftlern. Licht fällt auf es nur am Rand, wenn Flutkatastrophen und Straßenkrawalle kurzzeitig für Aufsehen sorgen.
Tatsächlich aber wirft das soziale Entschädigungsrecht ganz grundlegende Fragen einer staatlichen Verantwortungsübernahme auf, die im Zusammenhang mit dem privaten und öffentlich-rechtlichen Haftungsrecht stehen. Was unterscheidet es vom gemeinhin eigenständig behandelten Staatshaftungsrecht? Wieso übernimmt der Staat die Aufgabe, für einen Schadensausgleich zu sorgen? Warum wird bis heute auf Katastrophen und Krawalle nur mit Einzelgesetzen ad hoc reagiert?
Die Beantwortung erfolgt in drei Schritten: erstens durch eine Bestandsaufnahme, die Randbereiche und internationale Vorgaben auch in historischer und vergleichender Perspektive einbezieht; zweitens durch eine Systematisierung, die normative Grundvorstellungen über die Verpflichtung zum Schadensausgleich aufnimmt; und drittens durch Überlegungen, wie bestehende Entschädigungstatbestände zu ordnen, neue anzuerkennen und alle diese im Wege einer Kodifikation zusammenzufassen sind.
Tatsächlich aber wirft das soziale Entschädigungsrecht ganz grundlegende Fragen einer staatlichen Verantwortungsübernahme auf, die im Zusammenhang mit dem privaten und öffentlich-rechtlichen Haftungsrecht stehen. Was unterscheidet es vom gemeinhin eigenständig behandelten Staatshaftungsrecht? Wieso übernimmt der Staat die Aufgabe, für einen Schadensausgleich zu sorgen? Warum wird bis heute auf Katastrophen und Krawalle nur mit Einzelgesetzen ad hoc reagiert?
Die Beantwortung erfolgt in drei Schritten: erstens durch eine Bestandsaufnahme, die Randbereiche und internationale Vorgaben auch in historischer und vergleichender Perspektive einbezieht; zweitens durch eine Systematisierung, die normative Grundvorstellungen über die Verpflichtung zum Schadensausgleich aufnimmt; und drittens durch Überlegungen, wie bestehende Entschädigungstatbestände zu ordnen, neue anzuerkennen und alle diese im Wege einer Kodifikation zusammenzufassen sind.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8487-4850-1 |
Untertitel | Bestand, Grundsätze, Neuordnung |
Erscheinungsdatum | 31.01.2018 |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Hardcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 204 |
Rezension | »kann jedem empfohlen werden, der sich mit dem genannten Rechtsgebiet zu beschäftigen hat.« Oberverwaltungsrat a.D. Horst Marburger, Die Leistungen 4/2019, 223 »Bereits jetzt lässt sich jedoch festhalten, dass Beckers Analyse des Sozialen Entschädigungsrechts eine Lücke im Schrifttum schließt: Sie führt diese wenig übersichtliche Materie auf zentrale Grundstrukturen und -wertungen zurück, arbeitet verschiedene Stufen staatlicher Verantwortlichkeit heraus und ermöglicht hierdurch eine Verknüpfung sozialrechtlicher und staatshaftungsrechtlicher Perspektiven. Nicht nur die mit dem Sozialen Entschädigungsrecht Befassten, sondern zugleich alle an Grundfragen staatlicher Einstandspflichten Interessierten werden die Schrift mit großem Gewinn lesen.« Dr. Boas Kümper, DVBl 2018, 1550 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |