Staat und Kriegsmaschine

Nomos, 1. Auflage 2023, 291 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Staatsverständnisse
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Details
Gilles Deleuze und Félix Guattari kritisieren 1972 in ihrem ersten gemeinsamen Werk Anti-Ödipus die Psychoanalyse als patriarchalisch. Den Menschen betrachten sie als Schizo mit einer flüchtigen Psyche, die sich der gesellschaftlichen Anpassung verweigert. Der Kapitalismus schwächt zwar den Staat, der trotzdem übermächtig bleibt. Gegen den Urstaat wehren sich die Nomaden mit einer Kriegsmaschine, die der Staat in ein diszipliniertes Militär transformiert. Trotzdem besteht bis heute ein Gegensatz zwischen Staat und Militär. Auch gegenüber der Ökonomie behält der Staat einen Primat. Die Wissenschaften sind vom Staat abhängige Staatswissenschaften. Es geht stattdessen um nomadische Wissenschaften, die sich nicht als Experten verstehen, sondern als eine Art von vielen Fluchtlinien, wie um Kafkas Tier-Werden, um Frau-Werden, um Widerstand gegen den autoritären Staat. Ethik und Freiheit spielen dabei keine Rolle.

Hans-Martin Schönherr-Mann ist Professor für politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München
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Auflage 1
ISBN 978-3-7560-0468-3
Untertitel Das Staatsverständnis der Schizo-Analyse von Gilles Deleuze und Félix Guattari
Erscheinungsdatum 29.08.2023
Erscheinungsjahr 2023
Verlag Nomos
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 291
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Service zum Buch
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