Details
Klare begriffliche Schärfe – Bestimmtheit –, das ist die Stärke von Sprache. Dort, wo der klar definierende Verstand an seine Grenzen kommt, entstehen begriffliche Unschärfen und poetisches Potenzial. Um solche Inhalte trotzdem semiotisch fass- und ästhetisch nutzbar zu machen, braucht es ein un-bestimmtes Medium: Musik scheint dazu besonders geeignet. Das ist im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter von Ästhetik und Empfindsamkeit, von besonderem Interesse. Gerstenbergs Auseinandersetzung mit intermedialen, literarisch-musikalischen Medienkonzepten ist der Versuch, das Unmögliche poetisch möglich zu machen: die Bestimmtheit der Sprache mit der Unbestimmtheit der Musik zu kombinieren und so die Aporie »bestimmter Empfindungen« erfahrbar zu machen.
Weitere Informationen
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-96821-781-9 |
Untertitel | Literarisch-musikalische Medienkombinationen bei Heinrich Wilhelm von Gerstenberg |
Erscheinungsdatum | 13.09.2021 |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Verlag | Rombach |
Ausgabeart | Hardcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 503 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
Service zum Buch
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