Zur Geschichte der Bildung

Eine philosophische Kritik
Karl-Alber-Verlag, 1. Auflage 2010, 176 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Pädagogik und Philosophie
Buch
29,00 €
ISBN 978-3-495-48429-6
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Beschreibung
Die Arbeit bietet eine begriffsgeschichtliche Analyse, die auf die Provokation antwortet, Bildung sei historisch überholt oder empirisch unbrauchbar. Ausgehend von Ausprägungen des Bildungsverständnisses in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden im Hauptteil der Arbeit Wurzeln des deutschen Bildungsbegriffs herausgearbeitet, u. a. bei Meister Eckhart, Nikolaus von Kues,Wilhelm von Humboldt, Herder, Fichte oder Schiller. Vor allem Momente der Verinnerlichung und Vergeistigung charakterisieren das klassische Verständnis, das Bildung vor allem als Privileg des Bürgertums versteht. Gerade durch den deutschen Idealismus wurde Bildung mit dem Begriff eines starken, sich selbst organisierenden Subjekts verbunden. Demgegenüber betont Egbert Witte, dass sich Bildung gegen jeden »Verfügungsrationalismus« sperrt, und plädiert für eine veränderte Auffassung von Bildung, in der Momente von Versagung und Entzug, Unverfügbarkeit und Unzulänglichkeit konstitutiv sind. Auch wenn die Annahme einer Allmacht von Bildung somit als entzaubert gelten darf, ist auch die gegenteilige Annahme der Ohnmacht von Bildung nicht überzeugend. Vielmehr geht es darum zu zeigen, inwiefern Bildung - auch unter Rückgriff auf voridealistische Bildungsideen, etwa bei Meister Eckhart - im 21. Jahrhundert als allgemeines Gut zu begreifen ist und einen kritischen Stachel zu bewahren vermag.
Bibliografische Angaben
Bibliografische Angaben
Auflage 1
ISBN 978-3-495-48429-6
Untertitel Eine philosophische Kritik
Erscheinungsdatum 08.06.2010
Erscheinungsjahr 2010
Verlag Karl-Alber-Verlag
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 176
Copyright Jahr 2010
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
Zusatzmaterial
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