Zur Grundlegung der Einzelwissenschaft bei Comenius und Fichte

Herausgegeben von Klaus Schaller
Academia, 1. Auflage 1998, 255 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Schriften zur Comenius-Forschung
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ISBN 978-3-89665-083-2
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Details
Das spannungsgeladene Verhältnis von Comenius und Descartes ist der Ausgang der hier erstmals veröffentlichten Dissertation von Klaus Schaller (1955). Bedenken gegenüber der Subjektzentrierung der Erkenntnis finden ihren Ausdruck in einer besonderen Hellsichtigkeit des Autors gegenüber dem christlichen Asubjektivismus von Comenius. Schaller übernimmt die Skepsis gegenüber der Dominanz neuzeitlichen mathematisch orientierten Wissens und gegenüber den Allmachtsphantasien moderner Subjektivität und steht somit von Anfang an nicht in der Gefahr, Comenius als 'Modernen wider Willen' zu vereinnahmen. Wir lernen Comenius als einen (Ver)Zweifler an den Engführungen neuzeitlicher Wissenschaften kennen. Ihm gegenüber fungiert die Wissenschaftslehre Fichtes als Hochform einer Erkenntnis, die sich ins Denken zurückgezogen hat. Dem Ich als dem Absoluten kann die materiale Welt nichts anhaben, und die Katastrophen der Menschheitsgeschichte lassen uns ungerührt. Eindrücklich wird nachgewiesen, daß das pansophische Programm des Comenius der letzte große Versuch einer Wiederherstellung des umgreifenden Zusammenhangs von praktischer und theoretischer Wahrheit, von Wissen, Handeln und Können im Glauben war.
Mit der Dissertation von K. Schaller gewinnen wir die volle Mehrdeutigkeit des comenianischen, aber auch des cartesischen Denkens als ganz unterschiedliche Antworten auf ihre und auf unsere Zeit zurück.
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Auflage 1
ISBN 978-3-89665-083-2
Untertitel Eine Studie zum Problem des Studiums Generale
Erscheinungsdatum 30.06.1998
Erscheinungsjahr 1998
Verlag Academia
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 255
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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