Zwanzig Jahre Bundes-Immissionsschutzgesetz

Zwanzig Jahre BImSchG – ein Zeitraum, in dem eine Reihe gravierender, immissionsbedingter Schäden erstmals in ihren besorgniserregenden Ausmaßen erkannt worden sind: Das großflächige Waldsterben, der Treibhauseffekt mit seinen voraussichtlich dramatischen Auswirkungen auf das Klima, die Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht verbunden mit einer Zunahme der gefährlichen UVB-Strahlung stellen außergewöhnliche Herausforderungen auch für das Immissionsschutzrecht dar. Diese Entwicklungen zwingen zu einer rechtspolitischen Bilanzierung, die die Leistungsfähigkeit des entfalteten Immissionsschutzrechts thematisiert.
Der Band enthält die Vorträge, die auf dem Symposium »20 Jahre BImSchG« der Forschungsstelle Umweltrecht an der Universität Hamburg am 2. Februar 1994 gehalten worden sind. Namhafte Autoren aus Praxis und Wissenschaft stellen wesentliche Elemente des BImSchG auf den Prüfstand. Ausgehend von Gesetzgebungs- und Novellierungsgeschichte (Feldhaus, Hansmann) werden praktisch brisante Regelungskomplexe wie unter anderem die Bestandsschutzregelungen (Koch), die Integration der UVP (Hoffmann-Riem) sowie der Verkehrsimmissionsschutz (Jarass, Schulze-Fielitz) kritisch geprüft. Ein Ausblick auf die Bemühungen um ein Umweltgesetz (Sendler) beschließt den Band.