Zwischen globalem Erinnerungsdiskurs und regionaler Perspektive

Ergon, 1. Auflage 2018, 392 Seiten
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ISBN 978-3-95650-400-6
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Details
Angesichts der fortgeschrittenen Internationalisierung der Erinnerung an den Nationalsozialismus gewinnt die Frage an Gewicht, wie sich arabische Gesellschaften und Intellektuelle zur Geschichte, Ideologie und genozidalen Praxis des nationalsozialistischen Deutschland sowie zu den transnationalen Wegmarken der Erinnerungskultur positionieren. Dieser Frage wird in der vorliegenden Arbeit anhand von Einzelstudien zum Werk dreier arabischer Intellektueller nachgegangen. Die Analyse wird durch eine ausführliche Kontextualisierung ergänzt, in der unter anderem die Genese und Entwicklung von Gemeinschaftsideologien und Antisemitismus in der arabischen Welt, die arabischen Reaktionen auf den Nationalsozialismus und die Motive wie auch die Protagonisten der jüngeren Auseinandersetzung in den Blick genommen werden. Dabei zeigt sich vor allem die Heterogenität der Debatten wie auch ihre Verflechtung mit westlichen Diskursen. Gleichzeitig offenbart sich jedoch eine weite Verbreitung von Unwissen und revisionistischen Motiven, ein weitgehend antisemitischer und autoritärer Status Quo sowie große Diskrepanzen selbst zum Minimalkonsens des institutionalisierten Gedenkens. All dies lässt die Aussicht auf eine Annäherung und eine konstruktive arabische Partizipation an den Erinnerungsdiskursen in weite Ferne rücken.
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Auflage 1
ISBN 978-3-95650-400-6
Untertitel Der deutsche Nationalsozialismus in den Debatten arabischer Intellektueller seit dem Ende des Kalten Krieges
Erscheinungsdatum 19.04.2018
Erscheinungsjahr 2018
Verlag Ergon
Ausgabeart Softcover
Sprache deutsch
Seiten 392
Medium Buch
Produkttyp Wissenschaftsliteratur
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